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D: Stoiber will "Print-Duell" mit Lafontaine

Der CSU-Vorsitzende und bayerische Regierungschef Edmund Stoiber will das geplante Rededuell mit dem Spitzenkandidaten der Linkspartei, Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine, nicht im Fernsehen austragen.

Das Streitgespräch solle als „Print-Duell“ in gedruckter Form erscheinen, sagte ein Sprecher Stoibers der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstag-Ausgabe). „Stoiber sucht keine Show mit Lafontaine, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung über die Aussagen dieser neulackierten PDS.“

Mit dem „Print-Duell“ solle eine Konkurrenz zu dem geplanten TV-Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) am 4. September vermieden werden, sagte der Stoiber-Sprecher. Nach seinen Angaben gibt es bereits mehrere Angebote von Printmedien.

Lafontaine hatte am Sonntag Stoibers Herausforderung zu einem öffentlichen „Schlagabtausch“ angenommen. Der ehemalige SPD-Vorsitzende sprach dabei von einer Auseinandersetzung im Fernsehen. Die großen Fernsehsender prüften zunächst, ob sie ein solches Gespräch übertragen wollten. Im Bundestagswahlkampf 2002 hatten sich Schröder und sein damaliger Herausforderer Stoiber zwei „Print-Duelle“ geliefert. Die beiden Kandidaten diskutierten zunächst in einem Gespräch für die Zeitungen „Bild“ und „Bild am Sonntag“ (BamS) und dann in einem gemeinsamen Interview der „Welt“ und der Münchner „Süddeutschen Zeitung“.

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