Diese werde deutlich machen, dass aus unserer Sicht der Zugang zu dieser Pipeline auch Dritten offen stehen sollte, sagte Merkel. Der Bau einer 1.200 Kilometer langen Ostseepipeline von Russland nach Deutschland hatte die deutsch-polnischen Beziehungen in den vergangenen Monaten deutlich belastet. Polen und auch die baltischen Staaten fühlten sich dabei übergangen. Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass in der geplanten Arbeitsgruppe die Probleme Schritt für Schritt gelöst werden könnten.
Die umstrittenen Pläne für ein Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin erwähnte Merkel nicht. Die Kanzlerin betonte, dass sie die Beziehungen zu Polen ausbauen wolle. Wir werden natürlich auch die Vergangenheit nicht verdrängen, fügte sie hinzu.
Ministerpräsident Marcinkiewicz sagte, nach den Regierungswechseln in beiden Ländern könne ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen geöffnet werden. Auch er betonte, dass die Vergangenheit dabei nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Zukunft aufbauen kann man nur auf der Wahrheit über die Vergangenheit.
Warschau war nach Paris, Brüssel und London die vierte Station bei ihren Antrittsbesuchen. Neben Marcinkiewicz traf die Kanzlerin den designierten polnischen Präsidenten Lech Kaczynski, der am 23. Dezember die Amtsgeschäfte übernimmt. Merkel wurde von Außenminister Frank-Walter Steinmeier begleitet.
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