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D: Krankenpfleger gesteht weitere Tötungen

Der 25-jährige Krankenpfleger aus Sonthofen im Allgäu hat vor dem Ermittlungsrichter zwei weitere Fälle des Totschlags gestanden. Damit erhöht sich die Zahl der von ihm eingeräumten Todesopfer auf insgesamt zwölf.

Vor dem Ermittlungsrichter in Kempten räumte er ein, im Sommer vergangenen Jahres einer über 80 Jahre alten Frau und einem über 90-jährigen Mann eine tödlich wirkende Kombination von Medikamenten gespritzt zu haben. Damit erhöht sich die Zahl der von ihm eingeräumten Todesopfer auf insgesamt zwölf.

Der Haftbefehl gegen den Krankenpfleger wurde nach dem neuerlichen Geständnis erweitert. Dem 25-Jährigen werden nunmehr elf Fälle des Totschlags und ein Fall der Tötung auf Verlangen zur Last gelegt. Nach der Aufdeckung des Medikamentendiebstahls im Sonthofener Krankenhaus war der 25-Jährige am Ende Juli festgenommen worden. Zehn Tötungs-Fälle hatte er sofort gestanden.

Das erweiterte Geständnis sei darauf zurückzuführen, dass der Krankenpfleger in der Untersuchungshaft Zeit gehabt habe nachzudenken, sagte Herbert Pollert, Leiter der Staatsanwaltschaft Kempten, am Montag. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ihm in der Haftzeit noch mehr Fälle einfallen.“ Die im Krankenhaus gestohlenen Medikamente – Beruhigungs- und Narkosemittel – hätten nach Berechnungen von Ärzten für die Tötung von mindestens 17 Menschen ausgereicht.

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