Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete diesbezüglich am Samstag unter Berufung auf die Antwort auf eine eigene Anfrage bei der Stasi-Unterlagenbehörde. Die Überwachungen hätten stattgefunden, als Köhler Mitarbeiter des deutschen Finanzministeriums war.
Die Birthler-Behörde verweigert nach Angaben des Magazins die Herausgabe der Köhler-Akten mit der Begründung, dass personenbezogene Informationen über Amtsträger und Personen der Zeitgeschichte nur zur Verfügung gestellt werden dürften, wenn dadurch keine schutzwürdigen Interessen der betroffenen Personen beeinträchtigt würden.
Der Bundespräsident, der der Birthler-Behörde im Februar einen offiziellen Besuch abstatten will, weiß seit einigen Wochen von seiner Bespitzelung und hat die Aufzeichnungen der Stasi über sich auch bereits eingesehen. Laut einem Sprecher des Präsidialamts hätte Köhler persönlich nichts gegen die Veröffentlichung der Akten einzuwenden.
Der heute 63-Jährige arbeitete 1982 zunächst als Büroleiter des damaligen deutschen Finanzministers Gerhard Stoltenberg (CDU). Später leitete er die Grundsatzabteilung des Ministeriums, anschließend die Abteilung für Geld und Kredit, bevor er als Staatssekretär unter anderem an den Verhandlungen über die Wirtschafts- und Währungsunion mit der DDR beteiligt war.
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