Unter anderem bei BMW in München sollen die Bänder vorübergehend stillstehen. Auch die Autozulieferer Bosch und Kolbenschmidt und das Audi-Werk Neckarsulm sollen betroffen sein. In den ersten zwei Warnstreikwellen seit Mittwoch haben sich nach Angaben der IG Metall rund 160.000 Metaller beteiligt. Die Gewerkschaft fordert für die 3,4 Millionen Beschäftigten der Branche fünf Prozent mehr Einkommen. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt.
IG-Metall-Vize Berthold Huber hat unterdessen die Metall-Arbeitgeber ultimativ zu einem Entgegenkommen bei den Tarifverhandlungen für die Metallbranche aufgefordert.
Tut sich bis nach Ostern nichts, ist die Zeit reif für Entscheidungen über einen Streik, sagte Huber der Zeitung Passauer Neue Presse vom Freitag. Die IG Metall wolle eine Lösung nach Möglichkeit aber vor einem regulären Arbeitskampf, die Metall- und Elektroindustrie sei schließlich nicht der öffentliche Dienst, in dem seit Monaten gestreikt wird.
Gleichzeitig verteidigte Huber nochmals die Forderung der IG Metall nach fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität steige um bis zu zwei Prozent, die Inflation betrage mehr als zwei Prozent. Da ist unsere Forderung nur gerechtfertigt, sagte er.
In den vergangenen Tagen haben zehntausende Beschäftigte der Metallbranche bei Warnstreiks ihre Arbeit zeitweise ruhen lassen, um den Druck auf die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen zu erhöhen.
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