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D: Großer Andrang auf Breker-Schau

Die umstrittene Schweriner Ausstellung mit 70 Skulpturen des Bildhauers Arno Breker (1900-1991) hat in der ersten Woche rund 4.000 Besucher angezogen.

Das teilte das Schleswig- Holstein-Haus am Sonntag in Schwerin mit. Der knapp 200 Seiten umfassende Begleitband zu der Schau, die bis 22. Oktober gezeigt wird, musste wegen der großen Nachfrage bereits nachgedruckt werden.

Breker stieg ab 1936 zum NS-Staatskünstler auf und wurde Hitlers Lieblingsbildhauer. Die Schweriner Ausstellung mit dem Titel „Zur Diskussion gestellt: der Bildhauer Arno Breker“ ist die erste Breker- Ausstellung in öffentlichen Ausstellungsräumen seit 1945. Sie zeigt Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers.

Gegen die Schau hatte es wegen Brekers Nähe zu den NS-Größen Proteste gegeben. Der Präsident der Akademie der Künste in Berlin, Klaus Staeck, hatte eine für 2007 in Schwerin geplante Ausstellung seiner Plakate abgesagt. Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass und verschiedene Historiker erklärten hingegen, die Schweriner Schau könne einen Beitrag zur Aufarbeitung deutscher Geschichte leisten.

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