D: Geheime CIA-Flugzeuglandungen
So sei am Morgen des 21. Jänner 2003 eine Hercules AC-130 von der Rhein-Main-Airbase in Frankfurt am Main Richtung Aserbaidschan gestartet, berichtet die Berliner Zeitung (Dienstagsausgabe).
Ob sich an Bord der Maschine, die der CIA-Airline Tepper Aviation gehöre, gefangene Terrorverdächtige befanden, sei nicht bekannt. Die Maschine sei beim Überflug von Österreich den dortigen Luftraumüberwachern aufgefallen. Sie hätten zwei Abfangjäger aufsteigen lassen und die Maschine, die einen zivilen Flug nach Baku angemeldet hatte, bis zur Grenze eskortiert und Bilder von dem Flugzeug gemacht. Anschließend hätten die Wiener Behörden offiziell Beschwerde in Washington wegen eines nicht genehmigten militärischen Überflugs eingereicht.
Maschinen der Tepper Aviation legten dem Bericht zufolge zudem zwischen Dezember 2001 und August 2003 fünf weitere Zwischenstopps auf der Frankfurter Rhein-Main-Airbase ein. Laut Berliner Zeitung war bisher nur ein getarnter CIA-Flug nach Deutschland bekannt geworden. Am Abend des 17. Februar 2003 sei in Ramstein ein Learjet mit einem kurz zuvor in Mailand von CIA-Agenten gekidnappten islamischen Geistlichen an Bord gelandet. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat deswegen ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Entführung, Freiheitsberaubung und Nötigung eingeleitet.