D: Einbrecher gefasst - Raubzüge auch in Tirol
Die Bande habe einen Schaden von rund 440.000 Euro angerichtet, erklärte der Landshuter Oberstaatsanwalt Alfons Obermeier am Freitag. Es werde gegen 25 Verdächtige im Alter von 18 bis 56 Jahren ermittelt, sechs davon seien in Untersuchungshaft. Eine Sprecherin der Polizei in Landshut erklärte auf APA-Anfrage, dass die Täter durchwegs deutsche Staatsbürger seien. Österreicher befinde sich keiner darunter.
Die Gruppe soll seit Sommer 2003 reihenweise in Altenheime, Sozialstationen, Schulen und Einfamilienhäuser eingestiegen sein. Teilweise sollen die Einbrecher bis zu fünf Mal in einer Nacht zugeschlagen haben. Ihr Aktionsradius belief sich über den gesamten Freistaat von Würzburg über Augsburg, Ingolstadt, Fürstenfeldbruck und Rosenheim bis nach Passau. Schwerpunktmäßig war die Bande zwischen Landshut und Regensburg aktiv. Allerdings wurden auch mehrere Fälle aus Österreich gemeldet, unter anderem aus Seefeld in Tirol.
Auffallend war das professionelle Vorgehen der Täter, erklärte Obermeier. Im Laufe der Monate habe die Bande mindestens 40 Tresore gestohlen und diese dann im Landkreis Regensburg in Teichen und Bächen versenkt. Bei insgesamt 26 Hausdurchsuchungen wurden rund 550 wertvolle Schmuckstücke sowie antike Uhren sichergestellt. Daneben hatten es die Einbrecher bei ihren Beutezügen besonders auf Geld, Handys und Digitalkameras abgesehen.
Die Polizei kam zwei Bandenmitgliedern durch einen Einbruch in Manching bei Ingolstadt und eine Brandstiftung in Ergoldsbach bei Landshut auf die Spur. Eine zehnköpfige Sonderkommission des Polizeipräsidiums Niederbayern-Oberpfalz konnte dann die Verbindung zu den anderen Tätern herstellen.
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