Auf der Klausurtagung der CSU-Bundestagsabgeordneten im bayerischen Kloster Banz hätten sowohl Parteichef Edmund Stoiber als auch der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Glos, gesagt, diese Option dürfe nicht ausgeschlossen werden, berichtete die Zeitung Die Welt (Freitag) unter Berufung auf Teilnehmer.
Sie hätten argumentiert, die Grünen könnten bei der Wahl auf 15 bis 19 Prozent steigen und die FDP schwach bleiben – dann müsse eine Zusammenarbeit von CDU und CSU mit der SPD möglich sein, um die großen Probleme des Landes zu lösen.
Zugleich habe Stoiber betont, dass eine Große Koalition aktuell nicht in Frage komme, weil die Union nicht Juniorpartner der SPD werden dürfe. Ähnlich habe Glos argumentiert. Stoiber habe sich in dem Zusammenhang ausgesprochen positiv über die Zusammenarbeit mit dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering in der Föderalismuskommission geäußert.
Teilnehmer hatten dem Bericht zufolge den Eindruck, dass sich die Aussagen der CSU-Führung an die FDP und vor allem an Teile der CDU richteten, deren radikalreformerische Tendenzen in der Wirtschafts- und Gesundheitspolitik in der CSU teilweise missbilligt werden.
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