Sie tut dies unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Mineralöl-Wirtschaftsverbandes (MWV). Demnach wurden im ersten halben Jahr im Inland noch 2,05 Millionen Tonnen Ottokraftstoff abgesetzt, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von fünf Prozent bedeutet. Der Rückgang ist stärker als erwartet ausgefallen, sagte MWV-Sprecherin Barbara Meyer-Buckow.
Es sei aber davon auszugehen, dass in Zukunft der Benzinabsatz noch weiter abnehme, sagte Meyer-Buckow. Auch Diesel verkauft sich deutlich schlechter als im Vorjahr: Die MWV-Statistik weist für das erste Halbjahr noch einen Gesamtabsatz von 2,48 Millionen Tonnen aus. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von 1,5 Prozent.
Der MWV sieht mehrere Gründe für den schleppenden Kraftstoff-Absatz. Angesichts der hohen Preise fahren die Leute sparsamer und bewusster, sagte Meyer-Buckow. Wer einen Neuwagen kaufe, wähle in der Regel sparsamere Modelle. Den Tankstellenbetreibern in den Grenzregionen mache auch der anhaltende Tanktourismus zu schaffen.
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