Nach der Einführung des E-Pass vor zwei Jahren war dies nun der zweite Schritt. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar warnte vor einer flächendeckenden Speicherung von Fingerabdrücken. Die Grünen erklärten, Deutschland sei auf dem Weg zu einem präventiven Überwachungsstaat.
Die zusätzliche Speicherung der Fingerabdrücke auf einem Chip im Passdeckel soll den Pass fälschungssicherer machen und Grenzkontrollen erleichtern. Mit speziellen Lesegeräten können die Zollbeamten überprüfen, ob der Fingerabdruck im Pass mit dem der einreisenden Person übereinstimmt.
Teurer wird der neue Pass nicht: Er kostet 59 Euro und ist zehn Jahre gültig. Unter 24-Jährige zahlen 37,50 Euro und müssen ihren Pass nach sechs Jahren erneuern. Alle bisher ausgestellten Pässe bleiben bis zum Ende ihrer Laufzeit gültig.
Schaar sagte im RBB-Inforadio, die Speicherung von Fingerabdrücken sei eine neue Qualität. Bisher seien Fingerabdrücke nur bei polizeilichen Identitätsfeststellungen vorgenommen worden. Allerdings würden die Abdrücke nur im Pass-Chip und nicht in einer zentralen Datei gespeichert.
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