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Cup-Duell der Austrias in Lustenau im Zeichen der Revanche

Im Vorjahr jubelte die Lustenauer Austria
Im Vorjahr jubelte die Lustenauer Austria ©APA
Die Erinnerungen an den 19. April 2011 sind bei der Wiener Austria keine guten. Eine 0:4-Heimblamage im Cup-Viertelfinale gegen die in der Erste Liga engagierte Lustenauer Austria läutete vor knapp einem Jahr ein unruhige Zeit in Favoriten ein.
Die Viertelfinal-Partien
Ried zittert sich ins Halbfinale
A. Lustenau - A. Wien ab 18:00 Uhr

Am Mittwochabend bietet sich für den 27-fachen Rekordcupsieger nun auswärts die Chance zur Revanche. Der Namensvetter aus Vorarlberg präsentierte sich im Frühjahr jedoch in bestechender Form.

Die Lustenauer halten nach sieben Runden im Frühjahr bei fünf Siegen und zwei Remis und reden damit auch noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mit. Im Cup will der Zweitligist aus dem “Ländle” auf den Spuren des Vorjahres wandern. Nach dem Sieg in der Generali Arena qualifizierte sich Lustenau mit einem weiteren Erfolg gegen Kapfenberg als erster Club aus Vorarlberg für das Finale. Dort unterlag man der SV Ried im Wiener Happel-Stadion schließlich 0:2.

Zwei neue Trainer

Das Wort Revanche darf im Grunde nur für die Spieler gelten. Mit Helgi Kolvidsson anstelle von Edi Stöhr bei den Vorarlbergern und Ivica Vastic statt Karl Daxbacher bei den Wienern stehen jeweils neue Coaches an der Seitenlinie. Einer der damaligen Austria-Akteure war Manuel Ortlechner. “Die Niederlage hat damals schon tief gesessen. Lustenau war schließlich die klar bessere Mannschaft. Auch jetzt spielen sie ein tolles Frühjahr. Wir sind also gewarnt, das wird eine harte Nuss”, erklärte der Innenverteidiger.

Auf Lustenauer Seite jubelte Jürgen Kampel im Vorjahr mit Doppeltorschütze Felix Roth, Peter Pöllhuber und Dursun Karatay. “Bei uns hat damals alles gepasst”, sagte der Mittelfeldmann im Rückblick. Wie damals nicht geändert habe sich die Ausgangslage: “Die Austria ist klarer Favorit. Wir werden versuchen, unser Potenzial abzurufen. Aber natürlich muss für eine Überraschung wieder alles passen.” Vor Angst erstarren werde man laut Kampel nicht, auch wenn “gesunder Respekt” vor den im ÖFB-Cup zuletzt 2009 erfolgreichen Violetten vorhanden sei.

Erfolgreiche Generalproben

Die Generalproben meisterten beide Teams erfolgreich. Die Lustenauer gewannen bereits am 3. April im Reichshofstadion gegen Grödig 3:0, ehe die Erste Liga zu Ostern pausierte. Die Austria siegte am Karsamstag gegen den regierenden Cupsieger Ried auswärts 1:0. Für die Vastic-Elf wäre ein Erfolg im Westen auch wichtig, um vor dem anstehenden großen Wiener Derby gegen Rapid keine Unruhe aufkommen zu lassen.

Gedämpft war die Stimmung in Ried nämlich bei Ortlechner, der für die Start-Elf nicht berücksichtigt worden war. “Ich war in der Woche vor dem Spiel kränklich. Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass ich einsatzfähig bin”, sagte der Kapitän der Austria. Ortlechner sollte auch gefragt sein, da bei der Austria mit Emir Dilaver (Probleme mit Hüftbeuger), Markus Suttner (Rippenbrüche) und Marin Leovac (Ristprellung) drei Defensivspieler ausfallen. Bei Lustenau steht der zuletzt angeschlagene Stürmer Pierre Boya wieder zur Verfügung.

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