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Cruise kein Ehrenbürger von Paris

Hollywood-Star Tom Cruise darf wegen seines Werbens für die umstrittene Scientology-Organisation nicht Ehrenbürger von Paris werden.

Die stellvertretende Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, sagte am Montagabend im Stadtrat, sie würde eine derartige Ehrung für Cruise mit allen Mitteln verhindern.

Der gerade 43 Jahre alt gewordene US-Schauspieler nutze seine Berühmtheit als „Waffe“, um in Frankreich öffentlich für Scientology zu werben, sagte die Sozialistin in einer Debatte über Hilfe für Sektenopfer. „Wir werden gegenüber solchen Botschaftern Vorsicht walten lassen, seien sie berühmt oder weniger berühmt“, sagte Hidalgo und betonte, sie sei sich darüber mit Bürgermeister Bertrand Delanoº einig.

Cruise, der gerade mit dem Science-Fiction-Spektakel „Krieg der Welten“ im Kino zu sehen ist, war bei einem Paris-Besuch Mitte Juni offenbar dem Charme der Stadt verfallen. Auf dem Eiffelturm machte er seiner 26-jährigen Freundin Katie Holmes einen Heiratsantrag. In Marseille, Frankreichs zweitgrößter Metropole, hatte ihm der dortige Bürgermeister Jean-Claude Gaudin, der Vizechef der bürgerlichen Regierungspartei UMP, die Ehrenmedaille der Stadt verliehen. Auch Frankreichs konservativer Innenminister, Nicolas Sarkozy, der innerhalb der Pariser Regierung auch für die Beziehungen zu den Religionen zuständig ist, hatte Cruise zuvor offiziell empfangen. Scientology gilt in Frankreich als Sekte.

Hollywood am Tiber: Cruise dreht „Mission Impossible 3“ in Rom

Tom Cruise dreht in Rom und versetzt die Ewige Stadt in Aufregung. Am heutigen Dienstag haben im Herzen der italienischen Hauptstadt die Dreharbeiten für „Mission Impossible 3“ begonnen, in dem Cruise den Agenten Ethan Hunt spielt. Ein Teil des Tibers war am Dienstag nicht befahrbar, da Regisseur J. J. Abrams und sein Team eine Motorbootjagd am Fluss drehten.

Hunderte von Touristen warteten stundenlang auf das Ende der Dreharbeiten, in der Hoffnung ein Autogramm der Schauspieler zu erhalten. Die vielen Fans wurden jedoch enttäuscht. Der mit einem weißen T-Shirt gekleidete Cruise ließ sich nur wenige Sekunden blicken. Schärfste Sicherheitsvorkehrungen wurden auf dem Filmset ergriffen.

Cruise, der in Begleitung seiner neuen Freundin Katie Holmes nach Rom gereist ist, drehte auch einige Szenen in der römischen Innenstadt. Nächste Woche wird das Filmteam in die süditalienische Stadt Caserta ziehen. Im prunkvollen Schloss der Stadt werden einige Säle des Vatikans rekonstruiert. Der Heilige Stuhl hatte der Filmproduktion die Genehmigung verweigert, auf seinem Gebiet Szenen für den Film zu drehen.

„Mission: Impossible 3“ hätte eigentlich schon im vergangenen Sommer gedreht werden sollen, doch Cruise verschob das Projekt, um erst mit Steven Spielberg den Science-Fiction-Film „War of the Worlds“ zu drehen. „M:I 3“-Fans müssen sich nun bis zum Sommer 2006 gedulden, um den neuen Film im Kino sehen zu können.

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