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Coulthard verlängerte bis 2006

David Coulthard bleibt dem österreichischen Formel-1-Team Red Bull Racing auch in der kommenden Saison als Toppilot erhalten. Dies gab der Rennstall von Dietrich Mateschitz am Dienstag offiziell bekannt.

Der 34-jährige Schotte hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis Ende 2006 verlängert. Im nächsten Jahr werden die Red-Bull-Boliden erstmals von Ferrari-Motoren angetrieben.

Coulthard hat bisher 185 Grand Prix absolviert und ist mit seinen insgesamt 492 WM-Zählern hinter den legendären Mehrfachweltmeistern Michael Schumacher, Alain Prost und Ayrton Senna die Nummer vier in der „ewigen“ Punktewertung der Königsklasse des Motorsports. Nach der Nichtverlängerung seines Vertrages bei McLaren-Mercedes, für dieses Team war er von 1996 bis 2004 neun Jahre lang gefahren, wechselte er nach Saisonende 2004 zu Red Bull Racing.

Im österreichischen Team hat er bisher in zehn Rennen mit zwei vierten Plätzen (Melbourne, Nürburgring) sowie jeweils einem sechsten (Malaysia) und siebenten (Montreal) sowie zwei achten Rängen (Montmelo, Bahrain) insgesamt 17 Zähler geholt. „Meine Erfahrungen mit Red Bull Racing waren bisher ausnahmslos positiv. Seit ich zum Team gestoßen bin, hat es riesige Fortschritte gemacht und bewiesen, dass es großes Potenzial besitzt. Ich freue mich daher jetzt schon darauf, den RB2-Boliden mit dem Ferrari-Motor fahren und weiterentwickeln zu dürfen“, betonte Coulthard.

Den ersten Grand-Prix-Einsatz seiner Karriere absolvierte der Brite Ende Mai 1994 für Williams-Renault in Spanien. Unter tragischen Umständen, denn der bis dahin als Testfahrer für das britisch-französische Team tätige Pilot übernahm das Cockpit des tödlich verunglückten Brasilianers Ayrton Senna. Coulthard präsentierte sich von Beginn weg stark, holte als „Notnagel“ in den restlichen Saisonrennen 14 Punkte und wurde dafür mit einem Fixplatz für die WM 1995 belohnt.

Für den smarten Schotten, der in seiner Freizeit am liebsten Golf spielt und schwimmt, war es der Startschuss zu einer großen Karriere, in der neben einem Vizeweltmeistertitel 2001 bis dato 13 Grand-Prix-Siege, seinen ersten am 24. September 1995 in Estoril/Portugal mit Williams-Renault (alle anderen mit McLaren-Mercedes), und 60 Podiumsplätze geschafft hat.

„David hat in dieser Saison ganz klar bewiesen, dass er noch immer zu den Topfahrern in der Formel 1 gehört. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass Red Bull Racing bisher so konkurrenzfähig in dieser Saison gewesen ist. Deshalb war es eine sehr leichte und logische Entscheidung, seinen Vertrag als Nummer-eins-Fahrer in unserem Team um eine weitere Saison zu verlängern“, erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Damit muss der Vorarlberger Christian Klien in den noch ausstehenden Rennen der WM-Saison 2005 gute Leistungen bringen, um sich das zweite Red-Bull-Cockpit für das nächste Jahr zu sichern. Neben dem Hohenemser machen sich auch der Italiener Vitantonio Liuzzi (derzeit Testfahrer) und der US-Amerikaner Scott Speed (aktuell in der GP2 engagiert) Hoffnungen auf diesen Platz.

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