Nach einer zweimonatigen Pause wird das Verfahren in der toskanischen Stadt Grosseto wieder aufgenommen, bei dem ihm wegen des Todes von 32 Menschen bei der Havarie der “Costa Concordia” bis zu 20 Jahren Haft drohen.
Schettino ist deprimiert
Schettino verfolgte in seiner Wohnung in Meta di Sorrento die gelungene Bergungsaktion des Schiffes, die Dienstagfrüh abgeschlossen wurde. Auf Fragen von Journalisten wollte er nicht antworten. Freunde beschrieben ihn als deprimiert, aber fest entschlossen, sich bestens vor Gericht zu verteidigen. Mehrere Gerichtsverhandlungen wurden bis zum 17. Dezember angesetzt. Mit einem Urteil ist im kommenden Frühjahr zu rechnen.
Haft für Besatzungsmitglieder
Wegen der Havarie waren im Juli gegen einen Reedereivertreter und vier Besatzungsmitglieder bereits Haftstrafen zwischen 18 und 34 Monaten, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, verhängt worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 77 Österreicher auf der Costa Concordia, die sich retten konnten.
Mitverantwortung anerkannt
Die Reederei Costa Crociere, Betreiber des Kreuzfahrtschiffs, hat ihre Mitverantwortung anerkannt, da mehrere Angestellte des Unternehmens für das Unglück verantwortlich gemacht werden. Costa Crociere gehört zum US-Kreuzfahrtriesen Carnival.
Zwei Personen vermisst
Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Jänner 2012 mit mehr als 4.200 Menschen an Bord vor der Insel Giglio vor der Küste der Toskana auf Grund gelaufen und teilweise gesunken. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. Zwei Personen werden noch vermisst. Tauchereinheiten sollen am Donnerstag mit der Suche nach den Überresten der italienischen Passagierin und eines indischen Crewmitglieds beginnen. (APA)
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