Coronavirus: Wien wünscht sich Richtlinie für sportliche Großevents

Das bestätigte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Montag der APA.
Absage von Großevents in Wien derzeit kein Thema
Derzeit ist die Absage von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Gästen bzw. Teilnehmern, zu der der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zuletzt mit Nachdruck geraten hat, in der Bundeshauptstadt kein Thema. Betroffen wären davon beispielsweise Aufführungen am Burgtheater und an der Staatsoper oder Fußballmatches von Rapid und Austria Wien. Für einen dahin gehenden Schritt gebe es derzeit keine Notwendigkeit, hieß es seitens der Stadt Wien. Die Entwicklungen rund um SARS-CoV-2 würden aber laufend beobachtet und die Gefährdungslage evaluiert.
Mit dem Wien-Marathon, der bereits in sechs Wochen stattfinden soll, steht jedoch eine Großveranstaltung bevor, die jährlich mehrere 10.000 Teilnehmer und Zuschauer aus aller Welt anzieht. Zur Bewertung, ob und in welcher Form diese und ähnliche publikumsträchtige Veranstaltungen durchgeführt werden können, wäre es aus Sicht der Stadt Wien erstrebenswert, wenn die Veranstalter und Bezirksverwaltungsbehörden einen bundesweit gültigen Kriterienkatalog in Händen hielten.
Kogler für einheitlichen Umgang bei Großveranstaltungen
Sportminister Werner Kogler (Grüne) hat die Forderung von Wiens Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ), einheitliche Richtlinien zu Sportveranstaltungen während der Corona-Krise zu erlassen, aufgegriffen. Das sei eine "vernünftige Forderung", sagte Kogler, ging aber in der "ZiB2" Dienstagabend nicht ins Detail.
Jedenfalls soll es ein bundeseinheitliches Vorgehen geben, wenn es nach dem Minister geht. Kogler denkt aber auch über die Staatsgrenzen hinaus und regte eine gemeinsame Betrachtung mit anderen Ländern an. Kommende Woche könnte man zu einer Entscheidung kommen.
(APA/Red)
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