Coronavirus: So will das Land die Wirtschaft schützen

Das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) hervor. WKV-Präsident Hans Peter Metzler betonte, dass individuelle Lösungen gefunden würden. Kurzarbeit sei in Vorarlberg noch kein großes Thema.
Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP) und Metzler berichteten am Donnerstag in einer Pressekonferenz von den unterschiedlichsten Problemen der Firmen. "Die Absage von Veranstaltungen, der Ausfall von Teilen von Lieferketten, nicht zugängliche Exportmärkte oder fehlende Transportmöglichkeiten sind nur einige Beispiele, die unsere Wirtschaft vor Herausforderungen stellen", sagte Tittler. Die Situation ändere sich beinahe stündlich.
Sicherstellung der Liquidität habe Priorität
Mit dem Ziel, sowohl den Erhalt der Unternehmen als auch der Arbeitsplätze zu sichern, haben das Land, die Wirtschaftskammer, das AMS und die Vorarlberger Banken deshalb erste Maßnahmen beschlossen. Vor allem die Sicherstellung der Liquidität der Betriebe habe oberste Priorität, sagte Metzler. Mit Problemen konfrontierte Unternehmen können sich an einen von der Wirtschaftskammer eingerichteten Infopoint (Tel. 05522/305-7755 bzw. E-Mail: info-corona@wkv.at) wenden. In weiterer Folge ist eine kostenlose Beratung im Unternehmen durch einen externen Experten möglich, der die Situation des Betriebs analysiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. "So kann den unterschiedlichen Ausgangssituationen Rechnung getragen werden", sagte Tittler.
"Orientieren uns an den Vorgaben des Bundes"
Ob es auch direkte Geldleistungen geben werde, sei in Abklärung, so der Landesrat: "Wir orientieren uns an den Vorgaben des Bundes." In der Vergangenheit hätten in Krisensituationen oftmals das Land, das betroffene Unternehmen und dessen Hausbank eine gemeinsame Lösung gefunden, hielt Tittler dieses Modell für sinnvoll.
Weitere Maßnahmen seien jedenfalls in Vorbereitung, kündigte Metzler an. Auch die Umfrage, an der sich bisher 700 Unternehmen beteiligen, werde fortgeführt. Die Frage sei, wie lange sich die Problematik hinziehen werde, darauf gebe es aber natürlich keine Antwort. In Sachen Kurzarbeit gebe es erste Gespräche mit verschiedenen Betrieben, "es sind aber noch keine großen Anmeldungen da", sagte der Wirtschaftskammerpräsident. Mit dem AMS sei die Möglichkeit vereinbart, Mitarbeiter bis zu drei Monaten beim AMS zu "parken" und anschließend wieder in den Betrieb zu übernehmen.
(APA)
Live-Talk mit Markus Wallner
Zuvor war Landeshauptmann Markus Wallner am Donnerstag zu Gast im VOL.AT-Livetalk. Er betonte nach den bevorstehenden Schulschließungen unter anderem noch einmal, dass die Betreuungsmöglichkeit für Kinder unter 14 Jahren in Anspruch genommen werden soll. Die Kinder sollen nicht zu den Großeltern gebracht werden. Sie können das Interview im Ticker nachlesen oder im Stream nachsehen.
(VOL.AT)
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