Sie verwies auf die diesbezügliche Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die mit umfassenden Tests erreichten Erfolge in Taiwan, Südkorea und Venetien. "Wir müssen diesem Erfolgsprinzip folgen", sagte sie am Montag in der "ZiB2".
Die frühere Gesundheitsministerin präzisierte, was sie mit ihrer Forderung nach "flächendeckenden" Tests gemeint habe. Das sei nicht räumlich gemeint, sondern dass all jene Österreicher getestet werden, die Kontakt mit infizierten Erkrankten hatten - also auch jene, die selber keine Symptome zeigen. Denn aus dieser Gruppe kämen, wie man in anderen Ländern sehe, "unwissentlich die stärksten Verbreiter des Virus". In einer zweiten Welle müsste man dann für die Prognosen der nächsten Wochen und Monate stichprobenweise auf Immunitäten testen.
"Es muss machbar sein"
Dass Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ihre Forderung mit dem Hinweis zurückgewiesen hat, es gebe nicht genügend Kapazität, ließ Rendi-Wagner nicht gelten: "Es muss machbar sein, was notwendig ist", meinte sie. Man müsse alle Kapazitäten nützen, die es gibt. Sie habe das auch dem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mitgeteilt, und der sei durchaus ihrer Meinung.
(APA)
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