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Coronavirus: Reisebüros rechnen mit baldiger Zunahme der Buchungen

©VOL.AT/Mayer
Der Coronavirus hat auch Auswirkungen auf die Reisebranche. Welche das sind und wieso man trotzdem getrost eine Reise buchen kann, erklärt Michael Nachbaur im VOL.AT-Gespräch.

Der Coronavirus ist mittlerweile auch in Vorarlberg angekommen und hat auch Auswirkungen auf die Reisebranche. Die aktuelle Angst vor dem Virus sei allerdings erst mit der Ausbreitung in Italien angekommen, erklärt Michael Nachbaur, Geschäftsführer von High Life Reisen und stellvertretender Fachgruppenobmann der Reisebüros.

Bis dahin habe es eine sehr gute Buchungslage gegeben. Es sei natürlich nachvollziehbar, dass die Buchungen nicht so weiterlaufen, wie vor dem Virus. Das Geschäft sei allerdings nicht zum Stillstand gekommen: Es sei "ungefähr so, wie es in einer heißen Juliwoche ist, wenn sich die Leute quasi auf die Aktivitäten draußen konzentrieren und nicht gerade an Reisen primär denken". Es gebe jeden Tag viele Buchungen, allerdings nicht soviel wie ursprünglich erwartet für Ende Februar, wenn Frühbucher-Aktionen zum Reisen animieren sollten.

Bisher nur drei Storni

"Noch ist kein großer Schaden angerichtet", versichert Nachbaur. Busreiseunternehmen habe es etwas härter getroffen: Reisen nach Oberitalien mussten abgesagt werden. Bei High Life Reisen liegen derzeit für die Hauptreisezeit rund 5000 Buchungen vor, davon gibt es genau drei Storni. "Die Lage ist eben einfach im Moment für viele noch nicht überschaubar", gibt der Reiseveranstalter zu verstehen.

Nachbaur glaubt allerdings, dass die fehlenden Buchungen wieder aufgeholt werden können. Mittelmeer-Reiseziele seien im gleichen Ausmaß gebucht. China sei nie ein großer Fokus gewesen, die Gruppenreisen dorthin könne man nachholen, Kreuzfahrten würden umgeroutet.

Sicheres und entspanntes Reisen

Jeder, der eine Pauschalreise gebucht habe oder buchen werde, sei abgesichert, versichert der Geschäftsführer von High Life Reisen. Die Pauschalreisenden können im Falle einer offiziellen Reisewarnung für die jeweilige Region und das jeweilige Reisedatum kostenlos stornieren oder umbuchen. Man beobachte die Lage täglich und nehmen die Sorgen ernst. Man wolle ein sicheres und entspanntes Reisen gewährleisten.

"In Sardinien schaut es genauso aus wie bei uns, also da kann ich genauso gut Ferien machen, wie ich mich derzeit bei uns in Vorarlberg gut bewegen kann", gibt Nachbaur zu verstehen.

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(Red.)

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