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Coronavirus: Regierung steht für Kurzarbeit bereit

Wie wird Österreich mit dem Corona-Virus umgehen?
Wie wird Österreich mit dem Corona-Virus umgehen? ©APA
Im Kampf gegen Folgen des Coronavirus hat die Regierung am Mittwoch ein Gespräch mit den Sozialpartnern geführt. "Wir stehen als Regierung zur Verfügung, das System Kurzarbeit anzubieten, wo es notwendig ist und wo es Sinn macht", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach dem Treffen. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian wies auf die dazu notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen hin.

Kurz zog nach dem Gespräch den Schluss, dass es "in Österreich keinen Grund zur Verunsicherung gibt: "Wir sind auf alle Szenarien, die uns drohen könnten, gut vorbereitet", sagte er. Für Unternehmen soll es aber Richtlinien geben, um im Falle eines Ansteckungsfalles vorbereitet zu sein.

Betrieben, die vom Coronavirus und dessen Folgen betroffen sind, soll eine Kreditgarantie von zehn Millionen Euro helfen, kündigte Kurz Überbrückungsmaßnahmen des Wirtschaftsministeriums an. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck ließ dazu wissen: "Ich will nicht, dass uns kleine Unternehmen aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus in die Insolvenz schlittern. Das soll vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen helfen."

Herrsche nur "punktuelle" Betroffenheit

Es herrsche aber nur eine "punktuelle" Betroffenheit, das Wirtschaftswachstum würde wegen SARS-CoV-2 um rund 0,1 Prozent sinken, zitierte Kurz Wirtschaftsforscher.

Die Betriebe, die von den Folgen des Virus betroffen sind, könne man branchenweise clustern, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Mittel- und langfristig sehe man die Auswirkungen durch das Coronavirus noch nicht dramatisch, ein zusätzliches Minus von 0,1 Prozent für das Wirtschaftswachstum sei aber vorhergesagt. Mittel- und langfristig werde es auch die gesamte EU betreffen, zentrale Güter, wie Medikamente, aufgrund ökonomischer Überlegungen verstärkt in Europa zu produzieren und derartige Betriebe wieder anzusiedeln.

Tourismus leidet

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) lobte insbesondere die informationsorientierten Maßnahmen, die greifen und die Garantie für Überbrückungskredite. Der Tourismus leide am meisten wegen der Buchungssituation. Die Coronakrise in Oberitalien betreffe einen der wichtigsten Wirtschaftspartner Österreichs. Auch die Holzindustrie sei betroffen und von den Bundesländern insbesondere Kärnten.

(APA)

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