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Coronavirus: Österreicher dürfen nicht mehr nach Israel

Österreichische Touristen dürfen nicht mehr in Israel einreisen. Der Grund: Das Coronavirus.
Österreichische Touristen dürfen nicht mehr in Israel einreisen. Der Grund: Das Coronavirus. ©AP (Sujet)
Wegen des Coronavirus dürfen österreichische Touristen nicht mehr nach Israel einreisen.
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Davon betroffen sind auch Personen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien. Wie lange die Maßnahme andauern wird, ist derzeit noch nicht absehbar, ließ das Außenministerium wissen.

Israelische Rückkehrer müssen in Quarantäne

Israelische Rückkehrer müssen sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben, teilte Regierungschef Benjamin Netanjahu mit. Touristen aus den betroffenen Ländern dürften nur einreisen, wenn sie glaubhaft beweisen könnten, dass sie eine häusliche Quarantäne einhalten können. Diese Bestimmung solle in den kommenden Tagen in Kraft treten.

Internationale Konferenzen in Israel sind komplett abgesagt. Auch israelische Rückkehrer von internationalen Konferenzen müssten zwei Wochen in Heimquarantäne. Diese Bestimmungen gelten bereits für Reisende aus Italien. Man werde Touristen, die sich in den letzten 14 Tagen im Iran, Irak, Syrien oder Libanon aufgehalten haben, die Einreise verweigern, hieß es zudem.

Israels Maßnahmen bereiten Ruttensteiner Kopfzerbrechen

Die neuen Einreisebestimmungen, die Israel am Mittwoch wegen des Coronavirus beschlossen hat, sorgen bei Willi Ruttensteiner für Kopfzerbrechen. Der Oberösterreicher arbeitet in Israel als Sportdirektor des nationalen Fußball-Verbandes und befindet sich gemeinsam mit seinem Landsmann, Teamchef Andreas Herzog, mitten in den Vorbereitungen für die Play-offs um die Teilnahme an der EURO 2020.

Laut Regierungschef Benjamin Netanjahu müssen Rückkehrer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien in Israel für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Ruttensteiner befindet sich zwar seit Jänner in Israel, reiste aber in der Vorwoche für wenige Tage als Technischer Beobachter der UEFA zum Champions-League-Match Olympique Lyon - Juventus Turin.

Ob er nun deswegen in Quarantäne muss, war dem Ex-ÖFB-Sportchef zunächst nicht klar. "Das kann sein, aber ich warte noch auf weitere Informationen", sagte der 57-Jährige am Mittwochnachmittag der APA. Am kommenden Dienstag wäre Ruttensteiner wieder als UEFA-Beobachter bei der Champions-League-Partie RB Leipzig - Tottenham vorgesehen gewesen, diesen Trip hatte er aber bereits vorsorglich abgesagt.

Problematische Israel-Einreise wegen Coronavirus

In der kommenden Woche hätte Ruttensteiner in Israel Besuch von seiner Frau, seiner Tochter und seinem Schwiegersohn bekommen. "Ob sie jetzt kommen, ist noch offen. Ich will ihnen Probleme ersparen."

Für Herzog werden die kommenden Tage wohl nicht ohne Probleme ablaufen. Israels Nationalcoach befand sich am Dienstag wegen der Nations-League-Auslosung in Amsterdam, sein Flug nach Israel ist für kommenden Montag gebucht. Nach den derzeit gültigen Bestimmungen müsste der Wiener dann bis 23. März unter Quarantäne - drei Tage später steigt das Play-off-Semifinale auswärts gegen Schottland.

Die Anreise auf die britische Insel haben Ruttensteiner und Herzog für 22. März geplant, bereits fünf Tage zuvor soll das Trainingscamp der Nationalmannschaft vorerst mit Spielern aus der israelischen Liga starten. Dieses Programm ist nun mehr als fraglich.

>> LIVE-Ticker zum Coronavirus

(APA/Red.)

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