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Coronavirus: Ölförderländer beraten in Wien

Die Ölförderländer beraten in Wien über die Auswirkungen des Coronavirus.
Die Ölförderländer beraten in Wien über die Auswirkungen des Coronavirus. ©APA/AFP/JOE KLAMAR
In dieser Woche wollen die Ölförderländer die Folgen der Verbreitung des Coronavirus beraten.

Das Treffen sei für Dienstag und Mittwoch in Wien geplant, verlautet aus Kreisen der OPEC+, in der auch die Förderländer, die nicht in der OPEC sind, organisiert sind.

Es werde wahrscheinlich darüber gesprochen, ob die gegenwärtigen Förderquoten über März hinaus verlängert oder gedrosselt werden sollen. Das Joint Technical Committee (JTC) der OPEC+, bestehend aus der OPEC und der Nicht-OPEC-Länder wie Russland, werde zusammentreten.

Preise für Öl gesunken

Seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China sind die Preise deutlich gesunken. Hintergrund ist die Angst vor den Auswirkungen der Epidemie auf das chinesische Wirtschaftswachstum. China importiert mehr Öl als jedes andere Land und hat den zweitgrößten Verbrauch weltweit.

Der Preis für die Nordseesorte Brent fiel innerhalb eines Monats um fast zwölf Prozent - das war der stärkste Rückgang seit November 2018. Die US-Sorte WTI wurde im Laufe des Jänners sogar rund 18 Prozent billiger.

Geringere Nachfrage durch Coronavirus

Der wichtigste Ölexporteur der Welt, Saudi-Arabien, hatte in der vergangenen Woche erklärt, der Einfluss des Coronavirus auf die Ölnachfrage sei "sehr begrenzt". Allerdings beobachte Saudi-Arabien die Entwicklung sehr genau. "Psychologische Faktoren" und "pessimistische Sichtweisen" spielten eine große Rolle im internationalen Marktgeschehen, erklärte Riad. Russlands Energieminister Alexander Nowak sagte am Freitag, das Coronavirus könne durchaus zu einer geringeren Ölnachfrage führen.

(APA/Red)

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