Coronaampel: Wien bleibt vor der Wien-Wahl auf "Orange"

Wien war neben dem Hauptthema, der aktuellen Corona-Ampelschaltung, einer der zentralen Punkte in der Pressekonferenz von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag. Der Vorsitzende der Ampel-Kommission stellte klar, dass es nach der Wien-Wahl zu "keiner Überraschung" kommen werde und "keine Sondersitzung der Kommission" geplant werde. Anschober wiederum betonte, dass die Zusammenarbeit mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sich sehr gut entwickelt habe.
Die Ampelschaltungen selbst waren bereits gestern, Donnerstag, bekannt geworden: Zehn weitere Bezirke wurden von Gelb auf Orange hoch gestuft. Weiter ist kein einziger Bezirk rot geschaltet - auch angesichts der weiter stark steigenden Zahlen. Bei den orangen Schaltungen - gehe es darum, regionale Maßnahmen zu setzten. "Orange zu sein bedeutet die Ärmel hochzukrempeln und den Arbeitsprozess im Bezirk zu starten", sagte Anschober. Das werde von den betroffenen Bezirken auch umgesetzt. Diese regionalen Maßnahmen seien "die zweite Schiene zusätzlich zu den Bundesmaßnahmen", meinte der Gesundheitsminister. Diesbezüglich gebe es am Freitag - am Tag nach der Ampelschaltung - auch immer Konferenzen mit den betroffenen Bezirken. Da finde dann "gegenseitiges befruchten" statt, sagte Kommissionsleiter Ulrich Herzog. "Der eine Bezirkshauptmann sieht, was der andere getan hat".
Cluster in Haushalt, Freizeit und Arbeit
Die Einstufung der Bezirke erfolge nicht immer einstimmig, erläuterte Herzog. Er erklärte auch, wie die Kommission zu ihrer derzeitigen Schaltung gekommen ist. Ein Teil wird auf die neueste Cluster-Analyse der AGES zurückgeführt. Österreichweit gibt es derzeit drei große Bereiche, in denen Neuinfektionen verzeichnet wurden: Haushalt, Freizeit und Arbeit.
Die Steigerung der Infektionszahlen habe sich in den vergangenen Tagen "leider aufrechterhalten", sagte Anschober. Für das kommende Wochenende gab das Ministerium deshalb Verhaltensmaßnahmen wie Abstandsregeln einheilten, Rücksicht nehmen, die Stopp-Corona-App nutzen oder Menschenmengen vermeiden heraus.
(APA/red)
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