Erstmals wurde der Grüne Pass als Bedingung für den Zutritt von Lehrern und Schulpersonal zu den Schulen eingeführt. Sie müssen einen Corona-Impf-, Negativtest- oder Genesungsnachweis vorweisen, um zum Präsenzunterricht kommen zu dürfen.
Auch Eltern und Personen, die Kinder begleiten und abholen, mussten den Grünen Pass zeigen, wenn sie die Schule betreten. Wer ohne Grünen Pass erwischt wird, dem droht eine Geldstrafe zwischen 400 und 1.000 Euro. Kinder müssen zwar nicht den Grünen Pass vorweisen, sie werden jedoch stichprobenartig getestet. Das Bildungsministerium richtete eine Plattform zur Kontrolle des Grünen Passes in den Schulen ein.
Über 90 Prozent der Lehrer geimpft
"93 Prozent des Schulpersonals sind geimpft. Wir tun alles, damit wir einen sicheren Neustart des Schuljahres garantieren können und damit wir nicht zurück zum Fernunterricht müssen", sagte Bildungsminister Patrizio Bianchi.
Der Grüne Pass betrifft auch Universitätslehrer und Studenten. Diese dürfen die Universitäten ohne Grünen Pass nicht betreten. Gegen diese Pflicht unterzeichneten 600 Universitätsprofessoren vergangene Woche einen Appell gegen den Grünen Pass in Schulen und Universitäten. Sie beklagten "diskriminierende Aspekte" im Zusammenhang mit dem Gesundheitspass, die mit der epidemiologischen Lage in Italien nicht gerechtfertigt seien. Universitäten seien "Orte der Integration". Sie regten eine "ernsthafte und tiefgreifende Debatte über die Gefahren einer solchen Maßnahme" an, heißt es in dem Text.
Impfpflicht auch für Gesundheitspersonal
Italien hatte bereits im Mai eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal eingeführt, das vergangene Woche auch auf Mitarbeiter von Seniorenheimen ausgedehnt wurde. Die Regierung von Premier Mario Draghi erwägt, den Grünen Pass auch auf Beamte auszudehnen. Die Maßnahme ist umstritten. Zuletzt gab es in Italien landesweit heftige Proteste gegen die Corona-Politik. Seit zwei Monaten finden samstags in den Großstädten Demonstrationen gegen den Grünen Pass statt.
(APA)
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