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Corona-Krise: Polizeiarbeit hat sich verändert

Postenkommandant Schwendinger im Interview.
Postenkommandant Schwendinger im Interview. ©VOL.AT
Im Interview erklärt der Postenkommandant der Polizeiinspektion Hörbranz, wie sich die Arbeit in Zeiten von Corona verändert hat.
Grenzkontrollen nach Deutschland

Die Beamten der Polizeiinspektion Hörbranz unterstützen seit Mitte März die Grenzkontrollen zu Deutschland. Für den Postenkommandanten Christian Schwendinger eine herausfordernde Zeit, da neben dem normalen Dienstbetrieb einige zusätzliche Aufgaben anstehen.

Personalstand verdoppelt

Normalerweise versehen acht Beamte ihren Dienst auf der Polizeiinspektion Hörbranz. Mit Einführung der 24 Stunden-Grenzkontrollen wurde nun mit Polizeischülern auf die doppelte Mitarbeiterzahl aufgestockt. Dies brachte natürlich einige Herausforderungen für die Leitung mit sich.

"Sind jetzt eine größere Familie"

Auch wenn wenig Zeit blieb, die neu zugeteilten Polizisten einzuweisen und kennenzulernen, ist das persönliche Miteinander nicht zu kurz gekommen. Es wurden Teams aus erfahrenen Beamten und Polizeischülern gebildet um die Integration aber auch die mangelnde Erfahrung der Jungpolizisten aufzufangen. "Wir sind mittlerweile eine doppelt so große Familie", so Schwendinger.

Flexibilität und Umgang mit ständigen Neuerungen

Wichtig für Schwendinger war gerade in den ersten Tagen auch, stets flexibel und rasch auf die ständig neuen Herausforderungen zu reagieren. Neben der Erstellung der veränderten Dienstpläne galt es vor allem diese Ausnahmesituation und die vielen anfangs offenen Fragen zu Details des Grenzübertritts immer im Auge zu haben.

Kontrolle und Information

Eine Situation, die nicht nur für allen Vorarlberger, sondern auch für die Polizisten neu und unbekannt war. Dementsprechend waren die Beamten gerade in den ersten Tagen auch mit Unverständnis konfrontiert, warum der Grenzübertritt jetzt nicht mehr ohne weiteres möglich war. Hier galt es dann vielfach auch Aufklärung über die Kontrolle hinaus zu leisten. Vor allem die schwierige Situation von grenzübergreifenden Partnerschaften, versuchte man zumindest über mögliche kurze Begegnungen, so gut es die Verordnungen zuließen, zu gewähren.

"Hoffen auf baldige Rückkehr zur Normalität"

Solange wie nötig werden die Beamten auch weiterhin die Grenzkontrollen unterstützen, doch die Hoffnung und die Vorfreude auf die Rückkehr zum "normalen" Dienstbetrieb ist bei den Beamten spürbar.

(Red.)

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