"Corona-Denkmal der Hoffnung" beim AKH in Wien
Ein barrierefrei begeh- und erlebbares Kunstwerk ist am Dienstag als "Corona-Denkmal der Hoffnung" am Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien enthüllt worden. Gestiftet wurde es vom Unternehmerpaar Martin und Gerda Essl als Zeichen des Dankes "für die außergewöhnlichen Leistungen in der medizinischen Versorgung und Forschung während der Pandemie und darüber hinaus".
"Corona-Denkmal der Hoffnung" von Martin und Gerda Essl gestiftet
Das vom Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics gestaltete Objekt-Ensemble umfasst eine fünfeinhalb Meter hohe und rund zwei mal zwei Meter breite Holzskulptur, in deren Mitte ein Keramikobjekt positioniert ist. Nachdem der Rohling der Skulptur anlässlich der Jubiläumsfestspiele 2020 in Salzburg als Bühne für junge Künstlerinnen und Künstler gedient hatte und nach seiner Fertigstellung 2022 für ein Jahr am Wiener Heldenplatz aufgestellt gewesen war, ging das Denkmal nun als Schenkung an die Medizinische Universität Wien. "Das 'Corona-Denkmal der Hoffnung' ist allen Opfern, Leidtragenden und Heldinnen und Helden von Covid-19 gewidmet", betonten Martin und Gerda Essl laut einer Aussendung.
"Durch ihre Arbeit in mittlerweile über 150 Forschungsprojekten zu Fragestellungen rund um Covid-19 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MedUni Wien maßgeblich zur Bewältigung der Pandemie beigetragen", erinnerte Rektor Markus Müller. Das Denkmal "lädt mit seinen Sitzbänken zum Innehalten ein und erinnert an diese außergewöhnlichen Leistungen", verwies Herwig Wetzlinger, Direktor des Universitätsklinikums AKH Wien, auf die Herausforderungen der Corona-Zeit.
CO2-neutrale Anfertigung von Skulptur
Die Skulptur wurde CO2-neutral aus massiven Schwarzkiefern gefertigt, die im niederösterreichischen Dunkelsteinerwald vertrocknet waren, hieß es. Das Holz wurde geschlägert, geschält, gehobelt, graviert, geflammt, geölt und gewachst. Erdlinien und Siegel, die mit Blatt-Bronze veredelt sind und für die sieben Kardinaltugenden stehen, machen das Kunstwerk auch haptisch erlebbar. In ein Keramikobjekt in der Mitte sind die Begriffe "Include", "Sustain" und "Love" eingebrannt.
(APA/Red)
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