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Coole Austria gewann Hitzeschlacht

Rapid war gegen die Austria weitestgehen harmlos
Rapid war gegen die Austria weitestgehen harmlos ©APA
Die Austria hat am Sonntag ihre aktuelle Erfolgsbilanz gegen den Erzrivalen Rapid weiter aufpoliert. Die taktisch cleveren und offensiv effizienten Violetten gewannen in der 3. Runde der Fußball-Bundesliga bei den Grün-Weißen 3:0 (1:0) und sind mittlerweile sechs Partien gegen die Rapidler ungeschlagen.
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Der langjährige Rapid-Kicker Roman Kienast entschied die Hitzeschlacht beim 302. Wiener Derby im ausverkauften Hanappi-Stadion mit seinen beiden Toren in den Minuten 38 und 52, Kienast traf zudem die Latte (75.). Im Finish legte Tomas Simkovic das 3:0 nach (82.).

Peter Schöttel muss auf Erfolg warten

Peter Schöttel hat somit auch seinen fünften Lokalschlager als Rapid-Trainer nicht gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen). Rapid präsentierte sich offensiv fast gänzlich harmlos und kassierte nach zwei Auftakterfolgen nun die zweite Pflichtspielniederlage innerhalb von nur drei Tagen. Nach dem 1:2 in der Europa-League-Qualifikation gegen Vojvodina Novi Sad und der Derby-Heimpleite scheint die Anfangseuphorie in Hütteldorf bis auf weiteres verpufft zu sein.

Das erste Derby im Hanappi-Stadion seit dem Platzsturm am 22. Mai 2011 wurde trotz Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius intensiv geführt. Die packenden Torszenen und spielerischen Höhepunkte waren zunächst aber Mangelware. Christopher Drazan prüfte mit Distanzschüssen Austria-Tormann Heinz Lindner (9., 32.), ein Versuch von Terrence Boyd wurde im letzten Moment von Innenverteidiger Kaja Rogulj abgeblockt (12.). Damit war Rapids höchst bescheidenes Pulver an diesem Nachmittag aber fast schon verschossen.

Austria mit Kontertaktik

Die Austria setzte mit kompakter, disziplinierter Defensive auf eine Kontertaktik, die schon beinahe in der 33. Minute von Erfolg gekrönt worden wäre. Nach Stanglpass von Tomas Simkovic scheiterte Kienast, der erstmals unter Neo-Trainer Peter Stöger den Vorzug gegenüber Roland Linz erhielt, aus kurzer Distanz an Rapid-Goalie Lukas Königshofer. Beim Nachschuss von Tomas Jun rettete Gerson (33.). Plötzlich war die Austria im Spiel. Beim Führungstreffer erhielten die Austrianer allerdings erhebliche Mithilfe von Stefan Kulovits.

Der defensive Mittelfeldmann ließ sich im eigenen Strafraum kurz vor der Toroutlinie von Manuel Ortlechner den Ball abluchsen, den Querpass von Ortlechner drückte Kienast zum 1:0 über die Linie (38.). Die Rapid-Defensive leistete sich damit wie schon am Donnerstag in Serbien wieder ein klassisches Blackout. Und damit endete auch Königshofers Liga-Torsperre nach 529 Minuten, den bis dahin letzten Gegentreffer hatte es am 6. Mai beim 0:1 im Hanappi gegen die Salzburger gesetzt.

Rapid war harmlos

Kurz vor der Pause schoss der starke Simkovic noch einen Weitschuss knapp am linken Eck vorbei (42.). Rapids totale Harmlosigkeit setzte sich auch nach der Pause fort. Die Austria zeigte sich hingegen abgeklärt, als Meister der Effizienz und schaffte die Vorentscheidung. Nach Hereingabe von Markus Suttner schlug zunächst Alexander Gorgon ein Luftloch, Dare Vrsic flankte den Ball aber neuerlich in die Gefahrenzone und Kienast war per Kopf zum 2:0 (52.) zur Stelle.

Im Finish spielte die Austria dann die völlig aus der Spur geratenen Rapidler an die Wand. Königshofer parierte einen Weitschuss von Gorgon und den Nachschuss von Simkovic (61.). Ein Kopfball von Kienast klatschte an die Latte (75.), ein Freistoß von Suttner aus großer Distanz wurde von Königshofer pariert (78.). In der 82. Minute gelang den Austrianern das 3:0. Bei einem Konter rollte Kienast, der allerdings davor ein Handspiel beging, den Ball für Simkovic auf und dieser vollendete. Der Ehrentreffer war der Rapidlern nicht vergönnt, Boyd traf nur die Stange (88.).

Innviertler gewannen 2:0 gegen Innsbruck

Die SV Ried hat im dritten Saisonspiel der Fußball-Bundesliga den zweiten Sieg gefeiert. Die Innviertler setzten sich drei Tage nach dem 2:1-Erfolg in der Europa-League-Qualifikation gegen Legia Warschau vor eigenem Publikum gegen den FC Wacker Innsbruck mit 2:0 (0:0) durch. Der effizienten Truppe von Chefcoach Heinz Fuchsbichler gelang dank Thomas Reifeltshammer (67.) und Guillem (85.) am Sonntag die Rehabilitation nach der 0:2-Heimpleite gegen Aufsteiger WAC vor einer Woche.
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