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Comeback in weiter Ferne

Seit ein paar Tagen trainiert er wieder „ein bisschen". Und beim Weltcup in Garmisch besuchte er im Zielraum seine Kollegen. Von einem Comeback mag Abfahrts-Ass Christian Greber aber momentan nicht reden.

Vor drei Wochen stellte Christian die Krücken ins Eck. „Die ersten Schritte waren mühsam, die Belastung ungewohnt”, erzählt der Mellauer, der von Dr. Christian Schenk Ende November nochmals am Kreuzband operiert wurde. „Ich spüre täglich Besserung, die Schmerzen lassen nach.” Greber traute sich über die ersten leichten Trainingseinheiten. Von einem Comeback könne aber noch lange keine Rede sein: „Nur im fitten Zustand macht es Sinn, sich damit zu beschäftigen.” In dieser Meinung bestärkt hat den bald 32-Jährigen der Kurzbesuch („Ich musste 72-mal erzählen, wie es mir geht”) bei den Garmischer Weltcup-Speedbewerben. „Ich habe im Zielraum zugesehen. Damit du da herunterfahren kannst, muss man beieinand sein wie ein Bär.”

Als Grundvoraussetzung einer Rückkehr in den Skizirkus gilt für Greber: „Bis Mai komplett beschwerdefrei sein, dann mit Volldampf ins Training einsteigen. Und anschließend wird entschieden, ob mein Körper den Belastungen standhalten kann.” Denn das Comeback sollte auch sportlich Sinn machen: „Ich möchte ja nicht auf einem 30. Platz dastehen.”

Zumal beim ÖSV die Weltcup-Startkontingente gerade in den schnellen Disziplinen knapp bemessen sind: „Wenn ich die Problematik rund um einen Pepi Strobl oder Peter Rzehak betrachte, muss ich sagen: Christian, da hast du in dieser Saison nicht viel versäumt. Auf so ein Karriereende kann ich wirklich verzichten.”

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