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Clinton und Trump hoffen auf Siege bei Vorwahlen in New York

Sanders, der bei den letzten Vorwahlen eine Siegesserie hinlegte, müsste 68 Prozent der verbleibenden Delegiertenstimmen bei den Demokraten gewinnen, um die Nominierung der Partei zu bekommen.
Sanders, der bei den letzten Vorwahlen eine Siegesserie hinlegte, müsste 68 Prozent der verbleibenden Delegiertenstimmen bei den Demokraten gewinnen, um die Nominierung der Partei zu bekommen. ©AFP
Clinton wurde zwei Mal zur Senatorin von New York gewählt. Trump kam in Queens zur Welt und wohnt in Manhattan. Die Demokratin und der Republikaner hoffen bei den Präsidentschaftsvorwahlen von ihren Beziehungen zu dem US-Staat zu profitieren.

Die Demokratin Hillary Clinton und der Republikaner Donald Trump hoffen bei den Vorwahlen ihrer Parteien in ihrem US-Heimatstaat New York auf Siege. Bei den Abstimmungen am Dienstag sind viele Delegiertenstimmen zu holen. Sie bieten den Spitzenreitern die Gelegenheit, der Präsidentschaftsnominierung näher zu kommen.

Sanders müsste Serie hinlegen

Noch bevor der Wahlausgag vom Dienstag feststand, erklärte Clintons Kampagne das Rennen bei den Demokraten für nahezu entschieden. Sie warnte Clintons Rivalen Bernie Sanders, dass er riskiere, der letztendlichen Präsidentschaftskandidatin zu schaden, falls er die harsche Kritik an der Ex-Außenministerin fortsetze. Für Clinton wäre eine Niederlage in ihrem Heimatstaat ein schwerer politischer Schlag. Umfragen zeigten die Politikerin mit einem bequemen Vorsprung vor Sanders.

Sanders, der bei den letzten Vorwahlen eine Siegesserie hinlegte, müsste 68 Prozent der verbleibenden Delegiertenstimmen bei den Demokraten gewinnen, um die Nominierung der Partei zu bekommen. Sollte er Clinton nicht in einem Staat wie New York schlagen können, würde es für ihn zunehmend schwerer, den Verlauf des Rennens um die Präsidentschaftskandidatur zu ändern. Seine Rivalin hat bereits 1758 Delegierte, er selbst 1076. Für die Präsidentschaftsnominierung sind 2383 nötig.

Trump fest in New York verwurzelt

Clinton und der republikanische Präsidentschaftsbewerber Trump hoffen, auch mit Hilfe der Stärke ihrer örtlichen Beziehungen die Wahlen in New York für sich zu entscheiden. Clinton wurde zwei Mal zur Senatorin von New York gewählt, während Trump im Stadtteil Queens von New York City geboren wurde und heute in Manhattan wohnt.

Für Trump bietet New York die Gelegenheit, sich von einer zähen Phase seines Vorwahlkampfs zu erholen. Die wichtigste Frage für ihn ist nun, ob er mehr als 50 Prozent der Stimmen in New York bekommt. Dies würde dem milliardenschweren Unternehmer zu einer guten Position verhelfen, um alle der 95 republikanischen Delegierten in dem Staat zu holen. Die Wahlfrauen und Wahlmänner wählen auf dem Parteitag der Republikaner im Juli den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Trump führt das Rennen bei den Republikanern mit 744 Delegierten an. Cruz hat 545, Kasich 144. Für die republikanische Präsidentschaftsnominierung sind 1237 Delegiertenstimmen nötig.

Ein deutlicher Sieg für Trump ist wichtig, wenn dieser sich die Parteinominierung vor dem Parteitag im Juli sichern will. Sollte das Rennen bei den Republikanern bis dahin nicht entschieden sein, droht Trump eine Niederlage gegen seinen Mitbewerber Ted Cruz. In manchen Umfragen lag dieser jedoch in New York noch hinter dem dritten Bewerber, John Kasich.

(AP)

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