Dafür hätten sie der CIA geheime Informationen über das iranische und das libysche Atomprogramm geliefert. Das Geld sei den Schweizern mehrfach in Koffern voller Banknoten übergeben worden sein, schreibt die “New York Times” am Montag.
Friedrich Tinner sowie seine Söhne Urs und Marco sind in der Schweiz angeklagt wegen Verstößen gegen das Kriegsmaterial- und Güterkontrollgesetz sowie wegen Geldwäsche. Zudem sollen sie Libyen beim Bau von Nuklearanlagen unterstützt haben.
Urs und Marco Tinner sitzen seit mehreren Jahren in Schweizer Untersuchungshaft, ihr Vater war nach vorübergehender Haft 2006 wieder freigelassen worden. Friedrich Tinner soll bereits seit Mitte der 1970er Jahre mit dem Nuklearwissenschaftler Khan zusammengearbeitet haben. Die CIA habe schließlich im Jahr 2000 Sohn Urs angeworben, der dann seinen Vater und seinen Bruder zur Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst überredet habe. Khan, der “Vater der pakistanischen Atombombe”, soll Iran, Libyen und Nordkorea mit Atomtechnologie beliefert haben.
In der Schweiz waren Akten und Daten zum Fall Tinner geschreddert worden. Nach Einschätzung der Bundesanwaltschaft hatte sich der Schweizer Bundesrat von den USA dazu drängen lassen, die Unterlagen zu vernichten.
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