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Chrysler rast auf Insolvenz zu

Nach einer Serie ergebnisloser Spitzentreffen in Washington steuert der krisengeschüttelte Autobauer Chrysler laut US-Medien immer schneller auf eine Insolvenz zu.

Nach Ansicht einiger Regierungsvertreter sei der drittgrößte amerikanische Hersteller keinen Rettungsversuch mehr wert, berichtete das “Wall Street Journal” am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf Insider. Chrysler habe eine zu schwache Produktpalette und sei zu wenig international.

Beamte des Finanzministeriums waren am Montag in der US-Hauptstadt der Zeitung zufolge mit den Chefs von Chrysler, Robert Nardelli, und Fiat, Sergio Marchionne, zusammengetroffen. US-Präsident Barack Obama hatte eine Allianz von des italienischen Autobauers mit Chrysler zur Bedingung für weitere Milliardenhilfen gemacht.

Obamas Ultimatum für eine Einigung und einen tragfähigen Sanierungsplan läuft Ende April ab. Dann werde er Chrysler entweder in eine Insolvenz zwingen – entweder zur Sanierung oder gar zur Abwicklung des Konzerns, so die Zeitung im Internet.

An den Gesprächen sei auch die Autogewerkschaft UAW beteiligt gewesen, so das Blatt. Chrysler muss wie auch die ebenfalls ums Überleben kämpfende Opel-Mutter General Motors (GM) mit Gewerkschaft und Gläubigern massive Zugeständnisse aushandeln. Bisher gelang dies nicht. Auch die Allianz mit Fiat ist noch nicht fix.

GM hat für seinen Rettungsplan einen Monat länger Zeit bekommen. Eine Insolvenz galt zuletzt aber ebenfalls als immer wahrscheinlicher.

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