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Christine Nöstlinger lehnt Textänderungen in Kinderbüchern ab

Christine Nöstlinger hält von den politisch korrekten Textänderungen in Kinderbüchern nichts.
Christine Nöstlinger hält von den politisch korrekten Textänderungen in Kinderbüchern nichts. ©APA
Political Correctness in Kinderbüchern ist derzeit ein großes Thema. Die Wiener Autorin Christine Nöstlinger hält von den Textänderungen, die vorgenommen wurden, recht wenig. "Unfug" ist die Bezeichnung, die sie in diesem Zusammenhang gebrauchte.
"Negerlein" in Kinderbüchern
Buchliebling für Christine Nöstlinger

Wie berichtet wird derzeit über bereits vorgenommene und geplante Textänderungen in verschiedenen Kinderbüchern diskutiert. Aus “Negerlein” wurde “Schornsteinfegerlein”, Pippi Langstrumpfvater darf nicht mehr als “Negerkönig” bezeichnet werden und die Kleine Hexe sich nicht mehr die “Schuhe wichsen”.

Christine Nöstlinger lehnt Textänderungen ab

Die Kinderbuch-Autorin Christine Nöstlinger lehnt in der Diskussion um möglicherweise diskriminierende Formulierungen Änderungen an den Texten kategorisch ab. “Ein Unfug! In Erwachsenenliteratur würde man nie so reinpfuschen”, sagte die 76 Jahre alte Schriftstellerin in einem Interview dem Berliner “Tagesspiegel”. Das zeige doch, dass “Kinderliteratur für viele nicht mehr ist als eine Pädagogikpille, eingewickelt in Geschichterlpapier”.Die in Wien lebende Nöstlinger schrieb mehr als 100 Kinder- und Jugendbücher, unter anderem “Wir pfeifen auf den Gurkenkönig”. In dem Buch geht es um einen König Kumi-Ori, der von seinem Volk verjagt wird. Kumi-Ori ist ein hebräisches Wort und bedeutet unter anderem Jerusalem. Nöstlinger wurde daher auch Antisemitismus vorgeworfen. (APA)

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