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Christian Klien bei Racingshow in Wien

Kathrin Gutensohn mit ex-Formel 1 Fahrer Christian Klien beim "Weißen Ring 2012".
Kathrin Gutensohn mit ex-Formel 1 Fahrer Christian Klien beim "Weißen Ring 2012". ©Dietmar Mathis
Am kommenden Wochenende ist Christian Klien Stargast bei der DITech Racingshow in Vösendorf. Als Aufwärmprogramm für die Rennsaison wird der Vorarlberger außerdem vom 24.-26.Februar 2012 bei den 12 Stunden von Bathurst auf der legendären Rennstrecke von Mount Panorama an den Start gehen. Im Interview spricht er über aktuelle Vorhaben.

 

Die Teilnahme in einem Lotus Exige S GT4 erfolgt auf Einladung von Besitzer Rob Thomson, einem Geschäftsmann aus Brisbane. Das erklärte Ziel der beiden ist es, beim Armor All Bathurst 12 Hour dank Kliens Erfahrung und Speed den Klassensieg zu erringen.

Die sportlichen Trauben hängen auf der wunderschönen Mount Panorama-Rennstrecke von Bathurst hoch, zumal der Lotus Exige S GT4 für den Gesamtsieg wohl kaum in Frage kommen wird. Klien: “Wir starten als klassischer Underdog in der GT4-Kategorie. Auf die Rundenzeiten der schnellsten Klasse fehlen uns wohl rund 10 Sekunden. Aber wie bei jedem Langstreckenrennen muss man erst einmal ins Ziel kommen. Der Klassensieg wäre das Optimum“

Interview mit Christian Klien über seine aktuellen Pläne

Du warst bei der Premiere der Racingshow einer der Stargäste – hast dort auch bereitwillig Autogramme gegeben, der Kontakt zu den Fans scheint dir sehr wichtig zu sein?

Klien: Dieser Kontakt ist nicht nur wichtig, sondern unsere verdammte Pflicht. Man sollte nie vergessen, wie viele Opfer manche Menschen bringen müssen, um sich ein teures Ticket auf der Tribüne leisten zu können. Unser Sport lebt von dieser Begeisterung. Daher darf der Fan auch gerne mal gut behandelt werden.

 

2011 wurdest du von Aston Martin als Werkspilot verpflichtet, doch der Prototyp war offenbar eine Fehlkonstruktion – gibt es noch Verbindungen zu Aston Martin? Gibt es sonstige Langstreckenpläne für 2012?

Klien: Leider war das AMR LMP1-Projekt 2011 nicht erfolgreich. Ich kam daher nur wenig zum fahren. AMR wird zumindest 2012 nicht in der LMP1 Klasse am Start sein. Sehr schade, denn das Team hat Potenzial und würde es verdienen in der Top Sportwagenklasse am Start zu sein. Die Langstrecke ist seit meinen erfolgreichen Renneinsätzen für Peugeot immer ein Thema für mich, denn sie repräsentiert Rennsport in seiner anspruchsvollsten Form. Leider hat Peugeot ja den Stecker gezogen. Schade, denn wir waren in den Verhandlungen für 2012 schon sehr weit…

 

2010 warst du bei HRT meist schneller als dein Teamkollege Bruno Senna – bleibt die Formel 1 das Ziel?

Klien: Die F1 ist für jeden ambitionierten Rennfahrer immer ein Ziel. Erst recht, wenn man, wie ich schon mehrere Jahre dort etabliert ist. Im Moment sehe ich aber leider keine Möglichkeit, die erfolgversprechend ist. Wie man aber in der Vergangenheit gesehen hat ist ein F1-Comeback nie auszuschließen. Siehe zuletzt Pedro De La Rosa, der mit 42 sein Comeback im HRT F1 Team gibt. Mit gerade 28 ist die Uhr da wohl noch nicht zwingend abgelaufen.

 

Im abgelaufenen Jahr bist du nicht viel zum Fahren gekommen – hat man da Angst, dass man die Skills verliert bzw. wie hält man sich in Schuss?

Klien: Es ist frustrierend wenn man als Profisportler nicht Rennen fahren kann. Die wenigen Rennen im AMR LMP1 Rennwagen, waren deutlich zu wenig für mich im Jahr 2011. Speziell im Renneinsatz bei den V8 Supercars – 650 PS starke Tourenwagen – in Surfers Paradise / AUS, habe ich gemerkt wie viel Spaß mir das Rennfahren Rad an Rad macht. Unser Wagen war dort auf P23 qualifiziert. Im ersten Drittel des Rennens kam ich dann bis auf P10 nach vor. Das Überholen und die harten Zweikämpfe im Feld, machten mir enorm Spaß und Lust auf mehr Renneinsätze.

 

Besteht die Chance, dass du bei deinem Auftritt bei der DiTech Racingshow 2012 mit einer Überraschung aufwartest?

Klien: Ich halte es diesbezüglich wie in den vergangen Jahren. Sobald mein neues Engagement feststeht, wird das betreffende Team das veröffentlichen. So sind die Spielregeln.

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