“Sie haben gesagt, mein Büro sei sehr schön, ich könne mich also nicht beklagen.” Unklar war zunächst, worum es in dem Streit geht.
30 Entlassungen geplant
Starnes war zu dem Werk der Firma Specialty Medical Supplies im Norden Pekings gereist, um 30 der 130 Arbeiter zu entlassen. Seitdem halten ihn die verbliebenen 100 Beschäftigten fest. Auch der chinesische Chef des Standorts und der Buchhalter können das Werk demnach nicht verlassen. Starnes wird von den Behörden nach eigenen Angaben dreimal täglich mit Mahlzeiten versorgt, zudem überwache die Polizei, dass keine Gewalt ausbreche. Eingreifen in den Konflikt wollten die Behörden aber nicht.
“Er ist in seinem Büro und verhandelt”
Der örtliche Gewerkschaftsvertreter Chu Lixiang wollte sich auf Anfrage von AFP nicht dazu äußern, ob der Firmenchef festgehalten wird. “Er ist in seinem Büro und verhandelt”, sagte er nur. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge schuldet die US-Firma den Arbeitern zwei Monatslöhne.
Starnes sagte, nur die 30 entlassenen Beschäftigten hätten durch einen mittlerweile behobenen Fehler zwei Monate lang kein Geld erhalten. Ihm zufolge wollen auch die übrigen 100 Beschäftigten entlassen werden – um eine großzügige Abfindung zu erhalten. Diese könnte demnach bei langfristig Beschäftigten bis zu einem Jahresgehalt betragen.
(APA)
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