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Chinas Turn-Riege holte sich Olympia-Gold

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Die chinesische Turner-Riege hat am Dienstag die 18.000 Zuschauer im ausverkauften Nationalen Hallenstadion nicht enttäuscht und Olympia-Gold geholt.

Der Weltmeister gewann den Mannschaftsbewerb mit 286,125 Punkten überlegen vor Titelverteidiger Japan (278,875) und den USA (275,850). Damit bügelten sie die Schmach von Athen aus, wo sie nur Fünfte geworden waren.

Die Chinesen errangen zum zweiten Mal nach Sydney 2000 diesen prestigeträchtigsten Titel im Turnsport. Das Quartett Yang Wei, Huang Xu, Li Xiaopeng und Xiao Qin waren schon damals dabei, als sie die jüngste Olympiasieger-Riege aller Zeiten stellten. Nur einer jenes Teams war über 20 Jahre, der aktuelle Doppel-Weltmeister Yang Wei war erst 18. Damals, wie auch bei der Blamage 2004, hieß der Trainer schon Huang Yubin, der vor den Olympischen Spielen 2008 angekündigt hatte, er würde sich vom höchsten Gebäude Chinas stürzen, wenn sich in Peking Ähnliches ereignen würde wie in Athen.

In Peking stützte sich die chinesische Mannschaft mit den Olympia-Debütanten Chen Yibing und Zou Kai vor allem auf ihre Erfahrung. So gingen sie am Abschlussgerät Reck nicht einmal mehr alle Risiken ein, obwohl sie sich mehrere (!) Stürze hätten leisten können. Die Gegner hatten nicht den Hauch einer Chance. Die Japaner lagen als Zweite schon unglaubliche 7,250 Punkte zurück, die USA als Dritte sogar über zehn Punkte. Die Amerikaner verdrängten Deutschland aus den Medaillenrängen, weil ausgerechnet deren bester Turner, Fabian Hambüchen, an seinem Spezialgerät Reck einen Sturz verzeichnete.

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