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Chinas Exporte und Importe brechen ein - der Drache schwächelt

Sorgen um weitere Konjunkturabkühlung in China
Sorgen um weitere Konjunkturabkühlung in China
China hat im Jänner deutlich weniger exportiert als erwartet. Die Ausfuhren gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,2 Prozent zurück, wie die Zollverwaltung am Montag mitteilte. Die Importe brachen um 18,8 Prozent ein. Der Außenhandelsüberschuss belief sich auf 63,30 Milliarden Dollar.

Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang bei den Exporten um 1,9 Prozent und bei den Importen um 0,8 Prozent gerechnet.

Dagegen sank der Export um 11,2 Prozent auf umgerechnet 177,5 Milliarden Dollar (rund 158 Milliarden Euro), was eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu dem Rückgang um 1,4 Prozent im Dezember darstellt. Der Import schrumpfte sogar um 18,8 Prozent auf 114,2 Milliarden Dollar (rund 101 Milliarden Euro), nachdem er im Vormonat um 7,6 Prozent zurückgegangen war.

Ist der Wirtschaftsboom in China vorbei?

Die Daten dürften Sorgen um eine weitere Konjunkturabkühlung in der Volksrepublik schüren. Die exportlastige Wirtschaft Chinas ist 2015 so schwach gewachsen wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Die Exportzahlen spiegeln eine schwächere Nachfrage für Lieferungen von Produktionsgütern wider, während die globale Erholung der Wirtschaft weiterhin stolpernd vorangeht.

Ökonomen warten mit ihren Analysen zur Wirtschaftssituation in China zu Beginn des Jahres allerdings meist solange, bis Zahlen für den Februar erhältlich sind. Der Grund hierfür ist der Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes, der die Daten zum Jahresanfang verzerren kann. (red/APA/dpa)

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