Wie die Organisation mit Sitz in Paris unter Verweis auf chinesische Gerichtsprotokolle berichtet, könnte Yahoo der Polizei in China mitgeteilt haben, dass ein von ihr angebotenes E-Mail-Konto vom Nutzer Jiang Lijun verwendet wurde.
Jiang wurden 2003 wegen Unterwanderung des Staates zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Bei Yahoo konnte niemand für eine Stellungnahme erreicht werden. In der Vergangenheit hatte sich der Konzern jedoch mit dem Argument verteidigt, die chinesischen Gesetze respektieren zu müssen.
Bereits dritter Fall
Es ist der dritte Fall, bei dem Menschenrechtsaktivisten Yahoo einen Interessenskonflikt zwischen eigenem Profit und moralischem Anspruch bei seinem Geschäft in China vorwerfen. Doch auch andere Internetfirmen sind wegen ihres Auftretens in dem asiatischen Wachstumsland in die Kritik geraten.
So wurde dem Internet-Suchmaschinenbetreiber Google zuletzt vorgeworfen, er verstosse in China gegen seine eigene Firmenphilosophie, indem er politisch sensible Begriffe auf seiner neuen chinesischen Seite sperren lasse.
Im Dezember war auch Microsoft kritisiert worden, weil die US- Firma auf Geheiss der chinesischen Regierung einen kritischen Internet-Blog geschlossen hatte.
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