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China: Unfall artete in Massen-Randale aus

In der ostchinesischen Stadt Chizhou ist es nach einem Verkehrsunfall zu Ausschreitungen mit rund 10.000 Beteiligten gekommen. Ein Autofahrer habe am Sonntag einen Fußgänger angefahren und diesen im Anschluss verprügelt.

Das berichtete die örtliche Tageszeitung „Chizhou Daily“ am Montag. Mehrere Schaulustige seien stehen geblieben und hätten zugesehen.

Als der Autofahrer mit seinem Fahrzeug zur Polizei gebracht worden sei, habe sich dort eine wütende Menge versammelt, die auf 10.000 Menschen angewachsen sei. Einige steckten das Auto in Brand, andere warfen mit Steinen auf Polizisten. Dabei sollen sechs Polizisten verletzt worden sein, hieß es.

Im weiteren Verlauf habe die Menge die Stromleitung zur Polizeiwache gekappt und Knallkörper vor dem Gebäude gezündet, wobei zwei Polizeiautos in Flammen aufgegangen seien. Die Menschen stürmten einen nahe gelegenen Supermarkt und räumten ihn binnen drei Stunden leer. Um elf Uhr abends seien noch immer 2000 Menschen vor Ort gewesen, hieß es. Mehr als 700 Polizisten sollen die Menge schließlich auseinandergetrieben und dabei einige Unruhestifter festgenommen haben.

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