Rund 20 Minuten nach dem Start meldete das Raumfahrtzentrum, dass “Tiangong 1” seine vorbestimmte Umlaufbahn in rund 350 Kilometer Höhe erreicht habe und die Sonnensegel ausgeklappt worden seien. Der Kommandant des Raumfahrtprogramms Chang Wanquan verkündete unter großem Beifall den “kompletten Erfolg” des Starts. Anfang November wird das unbemannte Raumschiff “Shenzhou 8” folgen. Das “Magische Schiff” soll ferngesteuerte Andockmanöver üben.
Die 8,5 Tonnen schwere, 10,4 Meter lange und 3,35 Meter breite Testplattform wird nächstes Jahr auch von Astronauten angeflogen und als Mini-Raumlabor genutzt werden. Zwei weitere Flüge mit “Shenzhou”-Raumschiffen sind geplant. Erstmals könnte mit “Shenzhou 10” auch eine chinesische Astronautin fliegen.
“Tiangong 1” besteht aus einem Versorgungsteil und einer Versuchseinheit. Mit 15 Kubikmetern Volumen hätten drei Astronauten Platz zum Wohnen und Arbeiten, berichtete die Sprecherin des Programms, Wu Ping. Zwei Missionen mit weiteren “Tiangong”-Modulen sind geplant. Dabei soll die Wasser- und Sauerstoff-Aufbereitung getestet und 2015 ein Raumlabor gebildet werden.
Um 2020 soll dann eine richtige Raumstation gebaut werden, für die noch ein Name gesucht wird. Mit 60 Tonnen wird sie eher leicht ausfallen. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS bringt immerhin rund 400 Tonnen auf die Waage. Da das internationale Projekt bis dahin auslaufen wird, wäre China dann das einzige Land mit einem bemannten Außenposten im All.
APA
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