Dies berichtete die katholische Nachrichtenagentur AsiaNews, wie Kathpress meldet. Der Bischof sei am gestrigen Donnerstag in den frühen Morgenstunden von Polizisten und Vertretern des Büros für Religionsangelegenheiten abgeholt und an einen unbekannten Ort gebracht worden.
Laut Darstellung von AsiaNews plante der Bischof mehrere Katholikentreffen, um den Inhalt des Schreibens von Benedikt XVI. vorzustellen und zu erläutern. Der Brief, den der Vatikan am 30. Juni veröffentlicht hatte, verlangt unter anderem volle Religionsfreiheit für Katholiken in China und weist staatliche Einmischung in kirchliche Angelegenheiten zurück.
Peking hielt sich mit offiziellen Stellungnahmen zu dem Schreiben bisher zurück. Allerdings wurden verschiedene Websites gesperrt, die den Papst-Brief dokumentierten. Auch die Verbreitung von Kopien des Papstbriefs über Post oder Fax sei behindert worden.
Bischof Jia hat nach Angaben der in den USA ansässigen Kardinal-Kung-Stiftung insgesamt bereits rund 20 Jahre im Gefängnis verbracht. Allein seit 2004 sei er zehn Mal verhaftet worden. Die Stiftung forderte das Internationale Olympische Komitee (IOC) erneut auf, die Olympischen Spiele in Peking 2008 abzusagen. Die Menschenrechtsverletzungen im Land seien allzu offensichtlich und stünden in krassem Gegensatz zum olympischen Geist. Nach Informationen der Stiftung befinden sich derzeit mindestens fünf katholische Bischöfe und 15 Priester in China in Haft; weitere Geistliche stünden unter Hausarrest.
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