Mehr als eine Million Einwohner der südlichen Provinzen Guangdong und Fujian waren auf der Flucht vor dem Sturm. Zuvor hatte Chanchu bereits auf den Philippinen 37 Menschen das Leben gekostet und tausende Häuser zerstört.
Die beiden Kinder kamen ums Leben, als die Häuser ihrer Eltern nahe Shantou im Norden von Guangdong einstürzten, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. 192 Häuser in dem Gebiet standen unter Wasser, der Strom fiel aus. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie gewaltige Wellen an die Südküste schlugen. Laut Berichten wurden mehrere Deiche zerstört und zahlreiche Bäume entwurzelt. Die Metropole Hongkong verschonte der Sturm, für Schanghai wurde heftiger Regen angekündigt.
Vor der Küste wurden 27 vietnamesische Fischer vermisst, die mit ihren Booten in Chanchu geraten waren. 67 weitere Seeleute konnten sich auf die Insel Dong Sha retten, wie die vietnamesische Küstenwacht mitteilte. Vietnam bat China um Hilfe bei der Suche nach den Vermissten.
In Taiwan kostete der Sturm zwei Frauen das Leben, wie die Behörden mitteilten. Die Opfer seien am Mittwoch während heftiger Regenfälle in der südlichen Region Pingtung von Wassermassen mitgerissen worden. In den Schulen auf der vorgelagerten Insel Kinmen fiel am Donnerstag wegen Chanchu der Unterricht aus. Nahe der südtaiwanischen Hafenstadt Kaohsiung lief ein Öltanker auf Grund. Die 13-köpfige Besatzung wurde mit Hubschraubern gerettet.
Chanchu war Donnerstag früh vom Taifun zum Tropensturm herabgestuft worden. Zu Mittag legte er jedoch wieder an Stärke zu und zog mit Geschwindigkeiten bis 45 Kilometer pro Stunde in Richtung Nordosten weiter. Sein Zentrum befand sich rund 30 Kilometer nordöstlich von Fozhou, der Hauptstadt von Fujian. Meteorologen erwarteten, dass der Sturm sich bis Freitag wieder abschwächen und auf das Südchinesische Meer ziehen wird.
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