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China: Bush fordert mehr Demokratie

US-Präsident Bush hat China aufgefordert, seinen 1,3 Milliarden Bürgern mehr politische Freiheiten zu gewähren. Das Bemühen nach einer Stärkung der Wirtschaft müsse von mehr Freiheiten für die Bürger begleitet werden.

Das sagte Bush am Mittwoch zum Auftakt seiner Asienreise im japanischen Kyoto.

„Was ich den Chinesen sage … ist, dass eine freie Gesellschaft in eurem Interesse ist“, sagte Bush bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Japans Premierminister Koizumi. Mit wachsendem Wohlstand würden auch die Forderungen nach politischer Freiheit wachsen, erklärte Bush. Diese Freiheit könne am besten durch „freien und fairen Handel“ gefördert werden, verlange Bush auch Handelserleichterungen für US-Firmen in China.

In seiner Rede hob Bush Taiwan als Beispiel für eine Gesellschaft hervor, die den Übergang von der Unterdrückung zur Demokratie geschafft habe. „Das moderne Taiwan ist frei und demokratisch und wohlhabend“, erklärte der US-Präsident laut Redetext. China und Taiwan müssten ihre Streitpunkte im Rahmen eines Dialogs friedlich beilegen, sagte er. Nach einem Treffen mit Koizumi strich Bush auch die Bedeutung der Allianz zwischen den USA und Japan hervor. Diese sei eine „Säule von Stabilität und Sicherheit“ in Asien. Koizumi sagte nach dem Treffen mit dem US-Präsidenten, Japan werde an der finanziellen und personellen Unterstützung der Missionen im Irak und Afghanistan festhalten, „im Namen der internationalen Solidarität und der Allianz mit den Vereinigten Staaten“. Seine achttägige Asienreise führt den US-Präsidenten auch nach China, Südkorea und in die Mongolei.

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