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Chelsea und Benfica Lissabon stehen im Viertelfinale

Duell zwischen Havertz und Schlotterbeck
Duell zwischen Havertz und Schlotterbeck ©APA
Chelsea schlägt Borussia Dortmund an der Stamford Bridge mit 2:0, Benfica Lissabon deklassiert Club Brügge mit 5:1.
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Am Dienstag Abend wurden in der UEFA Champions League die ersten Viertelfinalisten ermittelt. Während sich Benfica mit einem 2:0-Auswärtserfolg in Brügge eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen hatte, war beim Duell zwischen Chelsea und Dortmund nach dem 1:0-Sieg des BVB im Hinspiel Spannung angesagt.

Die Dortmunder reisten aufgrund ihrer aktuellen Siegesserie mit viel Selbstvertrauen auf die Insel, allerdings musste Trainer Terzic auf Stammkeeper Kobel verzichten. Im Gegensatz zu den Deutschen läuft es bei Chelsea trotz zahlreicher Transferaktivitäten im Winter weiterhin alles andere als rund. Im Hinspiel zeigte die Potter-Elf zwar eine gute Leistung, am Ende verlor man dennoch mit 0:1, weil man zu viele Chancen ungenutzt ließ.

Verzögerter Beginn

Der Anpfiff an der Stamford Bridge war dann um knapp zehn Minuten verzögert, da der Bus der Dortmunder im Londoner Abendverkehr wenige Hundert Meter vor dem Stadion stecken geblieben war. Der BVB musste dann bereits nach nur vier Minuten einen personellen Rückschlag hinnehmen, der zuletzt so stark spielende Brandt musste verletzt ausgewechselt werden.

Chelsea begann insgesamt gut, die Gäste benötigten doch einiges an Anlaufzeit, um Ordnung in das Geschehen zu bringen. Mit Fortdauer der ersten Hälfte häuften sich die Chancen für die Engländer allerdings mehr und mehr. Die beste Gelegenheiten blieben ungenutzt, so scheiterte Havertz beispielsweise an der Stange (28.). Einmal brachte der deutsche Nationalspieler im Trikot der Londoner das Leder zwar im gegnerischen Tor unter, eine Abseitsposition von Sterling in der Entstehung dieser Situation verhinderte allerdings die Anerkennung des vermeintlichen Treffers.

Der Druck wurde vor der Pause immer größer und in Minute 43 belohnten sich die Hausherren endlich für ihre Mühen. Sterling behauptete den Ball im gegnerischen Strafraum mit etwas Glück und im zweiten Versuch versenkte der Offensivmann die Kugel in den Maschen - 1:0.

Havertz erhöht im zweiten Versuch

Die zweite Hälfte war noch keine zwei Minuten alt, da bekam Wolf im eigenen Sechzehner den Ball an die Hand. Der VAR beorderte Schiedsrichter Makkelie an den Bildschirm und der Unparteiische entschied auf Elfmeter. Havertz trat an, verlud den Keeper, traf aber nur die Stange. Da aber Spieler beider Teams zu früh in den Strafraum gelaufen waren, musste der Elfmeter wiederholt werden. Wieder übernahm Havertz Verantwortung und dieses Mal behielt der 23jährige die Nerven und verwandelte flach ins Eck zum 2:0.

Dortmund brauchte also einen Treffer, um eine Verlängerung zu erzwingen. Die "Blues" verteidigten allerdins gut und so kam der BVB insgesamt zu selten in die gefährlichen Zonen. So überstanden die Engländer auch die sechs Minuten Nachspielzeit ohne Gegentreffer, es blieb beim 2:0. Damit eliminiert der FC Chelsea Borussia Dortmund mit einem Gesamtscore von 2:1 und sichert sich einen Platz im Champions League Viertelfinale. Für den BVB setzte es die erste Pflichtspielniederlage im Jahr 2023, die allerdings gleichbedeutend mit dem Ende der Königsklassensaison ist.

Benfica überzeugt erneut

Die Partie in Lissabon begann schwungvoll. So wähnten sich die Gastgeber nach einer guten Minute Spielzeit bereits in Front, Joao Mario hatte getroffen. Das Tor wurde allerdings nach Kontrolle des VAR aufgrund einer Abseitsstellung von Goncalo Ramos aberkannt.

Auf der Gegenseite tauchten kurze Zeit später auch die Belgier erstmals gefährlich vor dem Tor auf, Kapitän Vanaken verpasste mit seinem Kopfball die Führung für sein Team nur knapp (4.). Ansonsten spielte sich das Geschehen aber überwiegend vor dem Gehäuse von Club Brügge ab. Der portugiesische Tabellenführer war klar spielbestimmend, den fälligen Führungstreffer erzielte Rafa Silva mit einem gefühlvollen Schlenzer mit dem Außenrist (38.). Goncalo Ramos erhöhte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sogar noch auf 2:0.

In den zweiten 45 Minuten schraubten Goncalo Ramos (57.), Joao Mario per Elfmeter (71.), sowie der eingewechselte Neres mit ihren Toren den Spielstand auf 5:0. Meijer erzielte mit einem sehenswerten Schluss immerhin noch den Ehrentreffer für die belgischen Gäste (87.). Die in allen Belangen überlegenen Portugiesen ziehen damit mit einem Gesamtscore von 7:1 ins Viertelfinale ein. Mit der vorhandenen Offensivpower kann Benfica jedem Gegner in der Königsklasse gefährlich werden.

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