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Chelsea triumphiert im Champions-League Endspiel

Havertz mit dem Goldtor
Havertz mit dem Goldtor ©AP
Der FC Chelsea gewinnt gegen Manchester City dank eines Havertz-Treffers mit 1:0.

Das Finale der UEFA Champions League war in dieser Saison eine rein englische Angelegenheit. Im Endspiel in Porto trafen Manchester City und der FC Chelsea um den größten Titel im europäischen Clubfußball aufeinander.

Im Vorfeld der Partie wurde auch viel über die beiden Trainer gesprochen, die als taktische Masterminds gelten: Pep Guardiola und Thomas Tuchel. Für Guardiola ist es das erste CL-Finale seit seiner Zeit beim FC Barcelona, Tuchel unterlag in der Vorsaison im Endspiel mit Paris gegen die Bayern.

Etwas mehr als 14.000 Zuschauer sahen ein sehr temporeiches und offensiv geführtes Spiel. Manchester hatte erwartungsgemäß leichte Vorteile in der Ballbesitzstatistik, zu den gefährlicheren Abschlüssen kam aber das Team aus London. Drei Mal war es Timo Werner der sich versuchte, die Kugel aber nicht im Gehäuse unterbringen konnte.

Havertz bringt Chelsea in Front

Drei Minuten vor der Pause zappelte der Ball dann aber wirklich im Netz hinter Keeper Ederson. Mount mit einem perfekten Zuspiel auf Havertz, der deutsche überspielte den herauseilenden Schlussmann und schob zur 1:0-Pausenführung für Chelsea ins leere Tor ein.

De Bruyne verletzt runter

Nach Wiederbeginn waren gute zehn Minuten absolviert, da gab es den nächsten Rückschlag für die Guardiola-Elf. Kapitän De Bruyne konnte nach einem Zusammenstoß mit Rüdiger nicht mehr weiterspielen und wurde durch Gabriel Jesus ersetzt.

Nur wenig später reklamierte City dann Elfmeter. Die Kugel sprang Chelsea-Verteidiger James von der Brust an den Arm, der Unparteiische entschied auf Weiterspielen. Die Entscheidung wurde im Hintergrund auch vom VAR überprüft, der sich der Meinung des Referees anschloss und ebenfalls nicht eingriff.

Die "Citizens" erhöhten den Druck, setzten sich mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte fest. In dieser Phase kam Chelsea nur selten zu Entlastungsangriffen, in einem dieser seltenen Fälle wurde es allerdings brandgefährlich. Der eingewechselte Pulisic fand die große Gelegenheit auf das 2:0 vor, ließ diese aber gut zwanzig Minuten vor dem Ende aus.

Überragende Defensive

Bei Manchester City kam Clublegende Aguero in der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit zu seinem finalen Einsatz im hellblauen Trikot. Da Kanté & Co aber weiterhin überragend verteidigten, konnte auch der argentinische Angreifer seinem Team trotz einer Nachspielzeit von sieben Minuten nicht mehr zum Ausgleich verhelfen.

So blieb es am Ende beim knappen aber nicht unverdienten 1:0-Erfolg für den FC Chelsea. Das Team aus London holt sich damit nach 2012 zum zweiten Mal den Titel in der Königklasse des europäischen Clubfußballs. Trainer Thomas Tuchel, der von PSG kurz vor Weihnachten entlassen wurde, krönte seine Erfolgsgeschichte mit diesem Titel. In der Liga hatte der deutsche Coach die Blues von Rang neun noch auf den vierten Platz gehievt und erreichte zudem das FA-Cup Finale. Pep Guardiola hingegen muss weiterhin auf seinen ersten CL-Titel außerhalb Barcelonas warten, gegen Tuchel und Chelsea konnte seine Mannschaft keines der letzten drei Aufeinandertreffen für sich entscheiden.


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