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Chefkoch warnt: Diese zwei Zutaten ruinieren jede Tomatensauce

©Canva
Ein italienischer Chefkoch schlägt Alarm: Zwei weitverbreitete Zutaten machen aus jeder Tomatensauce ein fades Gericht. Was viele in der Küche falsch machen – und wie es laut Experten wirklich gelingt.

Tomatensauce ist für viele Hobbyköche ein einfaches Alltagsgericht – dabei ist sie in der italienischen Küche ein regelrechtes Kunstwerk. Entscheidend sind die richtigen Zutaten und deren schonende Zubereitung. Zwei weitverbreitete Fehler können laut Profiköchen jedoch das Aroma empfindlich stören.

Der italienisch-amerikanische Chefkoch Matthew Cutolo erklärt gegenüber dem US-Kulinarikmagazin mashed, dass getrockneter Basilikum einer echten Tomatensauce den Charakter nimmt. Im Gegensatz zu frischem Basilikum sei das Aroma "gedämpft, fast staubig", da die ätherischen Öle beim Trocknen verloren gehen.

Ganz wichtig bei Tomatensauce: Nur frischer Basilikum macht die Marinara aromatisch. ©Canva

Auch bei Knoblauchpulver rät Cutolo zur Vorsicht. Die aromabildenden Enzyme werden beim Trocknungsprozess zerstört. Die Folge: ein flacher Geschmack statt einer runden, mediterranen Note. Frischer oder gerösteter Knoblauch sei laut Experten die bessere Wahl – aber stets in Maßen.

Warum Zucker keine gute Idee ist

Ein dritter Klassiker ist ebenfalls umstritten: Zucker als Säureausgleich. Zwar nutzen viele Köche Zucker, um die fruchtige Säure der Tomaten zu mildern, doch laut Chefkoch Ciro Fodera aus dem Capo Restaurant in Boston kaschiere Zucker eher die mangelnde Qualität der Zutaten. Stattdessen empfehlen Profis geraspelte Karotten oder Zwiebeln für eine natürliche Süße.

So gelingt die perfekte Sauce laut Profiköchen

Damit eine Tomatensauce ihr volles Aroma entfalten kann, kommt es auf drei Dinge an:

  • Hochwertige Tomaten: Frisch oder aus der Dose – San Marzano Tomaten gelten als besonders aromatisch.
  • Lange Kochzeit: Mindestens 30 Minuten, besser 1–2 Stunden. So entwickeln sich Konsistenz und Geschmack.
  • Richtiger Einsatz von Kräutern: Holzige Kräuter wie Rosmarin von Beginn an mitkochen, feine Kräuter wie Basilikum erst kurz vor Schluss hinzugeben.

(VOL.AT)

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