Chef der berüchtigten Los Lobos-Bande in Haft
Der Chef von Los Lobos habe 2021 seinen eigenen Tod vorgetäuscht, sich in Venezuela eine neue Identität verschafft, dann einen kolumbianischen Pass beantragt und sei 2022 schließlich nach Spanien eingereist, um dort seine kriminellen Aktivitäten fortzusetzen, teilte Reimberg mit. Er habe einen Drogenhändlerring mit Verbindungen nach Deutschland, Italien und die Niederlande aufgebaut und Beziehungen zu kolumbianischen und mexikanischen Drogenkartellen unterhalten.
"Heute gewinnt Ecuador"
Ecuadors Präsident Daniel Noboa feierte den gemeinsamen Ermittlungserfolg auf der Nachrichtenplattform X und dankte der spanischen und der ecuadorianischen Polizei für ihre Zusammenarbeit beim Aufspüren des Drogengangsters. "Um das transnationale Verbrechen zu bekämpfen, ist weltweite Kooperation notwendig", schrieb er. "Heute ist die Mafia auf dem Rückzug. Heute gewinnt Ecuador."
Los Lobos ist eine der mächtigsten Gangs des südamerikanischen Landes und in den Schmuggel von Kokain in die Vereinigten Staaten und Europa verwickelt. Die Gruppe ist neben dem Drogenhandel und auch im Geschäft mit illegalen Goldminen aktiv und verübt Auftragsmorde. Unter anderem wird ihr eine Verwicklung in das tödliche Attentat auf den damaligen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio im Jahr 2023 nachgesagt.
Die US-Regierung erklärte das Verbrechersyndikat im September zu einer ausländischen Terrororganisation. Noboa deklarierte die Gang gemeinsam mit anderen kriminellen Gruppen als nicht-staatliche Kriegspartei, die auszuschalten sei.
Das einst relativ sichere Ecuador steckt in einer schweren Sicherheitskrise. Die Zahl der Morde stieg nach Angaben der Beobachtungsstelle für organisiertes Verbrechen im ersten Halbjahr 2025 um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf den höchsten Wert in der jüngeren Geschichte des Landes. Mehrere Gangs kämpfen um die Kontrolle des lukrativen Drogengeschäfts.
(APA/dpa/AFP)
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