"Checkit"-Card statt neuer Ausweise

Während Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) vor zwei Wochen das Konzept mit verschiedenfärbigen Ausweisen vorbrachte, habe etwa die „Hälfte aller steirischen Jugendlichen von zwölf bis 20 Jahren“ bereits die „Checkit“-Karte, so Vollath.

Die Jugendkarte des Landes Steiermark wurde bereits 1999 eingeführt und ist einerseits ein Lichtbildausweis, der laut den Herstellern der Firma Logo Jugendmanagement nicht wie ein Papierschülerausweis gefälscht werden kann. Die „Checkit“ kann nur mit einem Stempel der Gemeinde oder der Schule beantragt werden, welche die angegebenen Daten überprüfen. Eine nochmalige Rückfrage soll Manipulationen ausschließen, so Rusbe Nemati von Logo, der auch das neue Design erklärte. Die Karte wird zudem als Identitätsnachweis bei der Exekutive anerkannt.

Vollath erklärte, es sei „verantwortungslos“ in Zeiten, in denen alle Haushalte sparen sollen, für einen bundesweiten Ausweis, wie ihn Kdolsky vorsieht, auch noch Geld zu verlangen, während funktionierende regionale Modelle nicht berücksichtigt werden. Die Farbe eines Ausweises werde nicht das Verhalten der Jugendlichen ändern. Müssten all jene Steirer, die bereits eine „Checkit“ Karte besitzen, auch noch dem Kdolsky-Vorschlag nachkommen, so würde das die steirischen Haushalte insgesamt rund sechs Mio. Euro kosten, rechnete Vollath vor. Auch in fünf anderen Bundesländern seien ähnliche Karten bereits eingeführt worden.

Derzeit hätten rund 56.000 Buben und Mädchen in der Steiermark die Karte – das entspreche somit rund 50 Prozent aller Jugendlichen von zwölf bis 20 Jahren. Der Ausweis gilt gleichzeitig als Vorteilskarte in rund 500 steirischen Betrieben und kostet den jungen Menschen nichts. Die Kosten für die Produktion der Karte, die sich pro Stück auf 2,90 Euro belaufen, übernimmt das Land Steiermark.