Chaos im Dorfzentrum

Hörbranz. Von „Chaos, Gefährdung und Behinderung“ ist im VN-Bürgerforum die Rede. Konkret wird die Sicherheitsgefährdung von Schülern im Ortszentrum, rund um die Bushaltestelle Richtung Hohenweiler, angesprochen. „Bei der Bushaltestelle kommt es zu Stau und Gefährdung von Schulkindern“, meint Walter Doppelreiter im Bürgeforum. Auf Nachfrage meint Bürgermeister Karl Hehle, er wisse über die chaotische Verkehrssituation Bescheid und habe bereits Maßnahmen getroffen. Zusammen mit Postenkommandant Markus Hillebrand der Obfrau des Elternvereins, Friederike Oberhauser und Ernst Nussbaumer wurde bei einem Lokalaugenschein über die verkehrstechnische Situation diskutiert und nach Lösungen gesucht.

Frage der Vernunft

„Bisher haben wir die Schülerlotsen und regelmäßig die Polizei mit dabei, die für Sicherheit sorgen, aber wir müssen vor allem an die Vernunft der Eltern appellieren“, erklärt Hehle. Er begründet die schwierige Verkehrssituation in erster Linie damit, dass die Eltern die Kinder von der Schule abholen und die Gehsteige zuparken. „Die Kinder nützen in der Folge den Zebrastreifen nicht mehr, sondern rennen ungehindert quer über die Straße, um zu den abholenden Autos zu gelangen“, ergänzt Hehle. Eine Lösung des Problems könnte es etwa sein, wenn Eltern, die ihre Kinder von der Schule abholen, die Parkgelegenheiten am oberen Kirchplatz in Anspruch nehmen. „So können die Kinder den Gehsteig oder die Gasse beim Friedhof nutzen und müssen nicht quer über die Straße eilen“, so Hehle. Weitere Möglichkeiten wären die Nutzung der Parkplätze bei den Spar- oder ADEG-Märkten, die reguläre Strecke auf den Gehsteigen oder die kleine Gasse neben der Feinbrennerei Prinz. Das könnte dann mehr Sicherheit schaffen.

Härter durchgreifen

Neben dem Appell an die Eltern, will die Gemeinde Hörbranz zu härteren Maßnahmen greifen. „Sollte sich an der Situation nichts verändern, wird die Polizei gezielt gegen die Gehsteigparker vorgehen“, so Hehle. Gespräche mit Postenkommandant Markus Hille­brand sind bereits in Gange.