Knapp eineinhalb Jahre Pandemie haben das gesellschaftliche Leben und Miteinander auf den Kopf gestellt. Stichwort "Cave-Syndrom": Viele Menschen tun sich nach monatelangem Kontaktentzug schwer, sich wieder in die Öffentlichkeit zu wagen. Die jetzigen Öffnungsschritte ermöglichen wieder größere Menschenansammlungen wie etwa bei Public Viewings, was lange Zeit als undenkbar galt. Monatelanges Home-Office und der „Rückzug in die eigenen vier Wände“ verstärken diese Situation noch und bereiten den heimischen Psychotherapeuten Kopfzerbrechen. Einer davon ist Mag. Michael Kögler aus Dornbirn, seines Zeichens Vorstand des Vorarlberger Landesverbands für Psychotherapie.
Isolation schlägt sich auf die
Psyche vieler Betroffener nieder
Im VOL.AT-Interview gewährt der erfahrene Therapeut Einblick in das Seelenleben seiner Vorarlberger Klienten und schlägt Alarm: "Sowohl bei mir als auch bei meinen Kollegen haben sich die Anfragen deutlich gehäuft." Einerseits spiele Existenzangst eine große Rolle, andererseits schlage sich die monatelang anhaltende Isolation auf die Psyche vieler Betroffener nieder. "Corona hat etwas mit uns gemacht, mit jedem von uns. Ich habe noch nie ein derartiges Ausmaß an Belastung für die gesamte Bevölkerung erlebt."
"Es gab noch nie soviel Anfragen für psychologische Betreuung wie jetzt"
Die Covid-19-Krise stellt die gesamte Bevölkerung auf eine harte Probe. Als direktes Resultat entstehen dadurch psychische Belastungen, bedingt durch Einsamkeit, Existenzängste durch Arbeitsplatzverlust, Kurzarbeit oder Betriebsschließungen. Quer durch alle Altersschichten finden Betroffene beim Landesverband für Psychotherapie unter http://www.vlp.or.at eine Vielzahl an Anlaufstellen.
(VOL.AT)
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