Causa Adi Groß: Jetzt beginnt die Suche nach der undichten Stelle

Von Günther Bitschnau (wpa)
Vergangene Woche hat eine wpa-Meldung hinsichtlich der Rückkehr des ehemaligen Grünen-Klubobmannes Adi Groß in den Vorarlberger Landesdienst politischen Staub aufgewirbelt. Dabei stand vor allem die Frage im Raum, warum der Grünen-Politiker ein Büro im Energieinstitut in Dornbirn zugeteilt bekommen hat, obwohl er gar nicht für das Energieinstitut arbeiten wird. Bekanntlich sollte er ursprünglich ausschließlich Landesrat Johannes Rauch (Grüne) zuarbeiten. Das hat sich allerdings zwischenzeitlich bekanntlich intern schon wieder geändert.
Bekannt wurde die Causa Adi Groß durch eine Präsentationsunterlage von einer Vorstandssitzung im Energieinstitut vom November 2019, welche der wpa und in weiterer Folge auch anderen Medien zugespielt wurde. Jetzt beginnt beim Energieinstitut die Suche nach dem Informanten oder der Informantin. Denn nach wpa-Informationen findet heute Donnerstag um 15.00 Uhr in Dornbirn auf Einladung von Landesrat und Energieinstitut-Obmann Christian Gantner ein Treffen der zehn Vorstandsmitglieder statt. Dabei handelt es sich um keine reguläre Vorstandssitzung.
Josef Burtscher, Geschäftsführer des Energieinstituts, bestätigte auf Anfrage das heutige Treffen. Dabei soll es darum gehen zu klären, wie interne Informationen beziehungsweise Auszüge aus Unterlagen aus einer Vorstandssitzung an die Öffentlichkeit gelangen konnten. "Wir wollen das nicht einfach unter den Tisch kehren und so weitermachen, als wäre nichts geschehen."
Energieinstitut musste Arbeitsplatz bereitstellen
Bei der Angelegenheit ist unterdessen zu berücksichtigen, dass das Energieinstitut per se mit der Causa Adi Groß nicht wirklich etwas zu tun hat. Der von mehreren Institutionen getragene Verein wurde aus dem Landhaus angewiesen, einen Arbeitsplatz (Schreibtisch) für Adi Groß zur Verfügung zu stellen. Dem sei man nachgekommen, so Burtscher.
(Quelle: wirtschaftspresseagentur.com)